Gute Autobatterien müssen nicht teuer sein
Stuttgart (dpa/tmn) - Alle Jahre wieder ist es nach dem ersten Kälteeinbruch dasselbe: Der Wagen springt nicht an, weil die Batterie schwächelt. Worauf sollten Fahrer bei der Wahl der Batterie achten, damit ihnen so etwas nicht so leicht passiert?
Stuttgart (dpa/tmn) - Alle Jahre wieder ist es nach dem ersten Kälteeinbruch dasselbe: Der Wagen springt nicht an, weil die Batterie schwächelt. Worauf sollten Fahrer bei der Wahl der Batterie achten, damit ihnen so etwas nicht so leicht passiert?
Der nächste Kälteeinbruch kommt bestimmt. Und mit sinkenden Temperaturen sinkt auch die nutzbare Kapazität von Autobatterien, die Pannenhäufigkeit steigt. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat zehn Starterbatterien getestet und dabei alle Modelle mindestens mit „empfehlenswert“ benotet. Dabei schnitten sogenannte AGM-Akkus besser ab als Blei-Säure-Akkus oder solche mit EFB-Technologie. AGM- und AFB-Modelle sind für Autos mit Start/Stopp-Systemen und Energierückgewinnung unentbehrlich. Vom Preis lässt sich indes kaum auf die Leistung schließen.
Bei den Blei-Säure-Akkus vergab die GTÜ die höchste Punktzahl von 336 an das günstigste Modell. So landete die Intact Premium Power für 109 Euro knapp vor der S4 008 von Bosch, die 330 Punkte erreichte und 129 Euro kostet. Beide wurden als „sehr empfehlenswert“ benotet. Bei den Start/Stopp-Batterien mit EFB-Technologie schaffte hingegen nur die Moll Start/Stopp EFB die Höchstnote (329 Punkte, 183 Euro).
Deutlich besser schnitten die getesteten AGM-Akkus ab. Testsieger wurde die Varta Start-Stop Plus AGM mit 455 Punkten. Sie war mit 352,85 Euro auch das mit Abstand teuerste Modell. Deutlich günstiger (168 Euro) aber kaum schlechter (454 Punkte): die Start-Stop-Power AGM von Intact. Die dritte AGM-Batterie mit „sehr empfehlenswert“ war die Exide Micro Hybrid AGM (424 Punkte, 213 Euro).
Trotz des guten Abschneidens empfiehlt die GTÜ Autofahrern aber prinzipiell keinen Wechsel auf AGM-Batterien. Sie würden in nicht dafür vorgesehenen Fahrzeugen unter Umständen nicht vollständig geladen. Zudem seien sie wärmeempfindlicher als EFB-Batterien, weshalb sie nicht gut für den Einbau im Motorraum geeignet seien. Es sei daher ratsam, beim Batterieersatz den Typ nicht zu wechseln. Die meisten Fahrzeughersteller schreiben den Experten zufolge beim Wechsel entsprechend eine Batterie „gleicher Spezifikation“ vor.