Handyeinbindung im Kleinwagen klappt noch nicht reibungslos
München (dpa/tmn) - Vernetzung vor Fahrtbeginn: Das Verbinden des Handys mit dem Auto gehört für viele Fahrer mittlerweile zur Routine. Die Telefon-Einbindung hält auch in immer mehr Kleinwagen Einzug.
Mit unterschiedlichem Erfolg, so das Ergebnis eines Tests.
Auch die Hersteller von Kleinwagen binden in ihre Fahrzeugkonzepte immer öfter Smartphones ein. Doch das gelingt den Herstellern unterschiedlich gut, wie der ADAC bei einem Text von acht aktuellen Automodellen herausgefunden hat. Unterschiede gebe es beim Funktionsumfang, also zum Beispiel bei der Frage, ob das Handy nur zur Nutzung der Telefonfunktionen eingebunden wird oder über Apps Online-Funktionen im Auto verfügbar macht. Zu beachten sei auch, dass nicht jedes Smartphone mit jedem Multimediasystem kompatibel sei.
So stufte der ADAC den neuen VW-Standard Mirrorlink, bei dem das Display des Telefons samt Funktionalität aufs Display im VW Polo gespiegelt wird, als überragend ein. Neben Bluetooth, USB oder Aux-in funktioniere die Einbindung auch per W-LAN. Doch momentan würden nur wenige Handys unterstützt. Auch im neuen Mini Cooper funktioniere die Einbindung beispielsweise von Facebook oder dem Web-Lieblingradiosender per App prinzipiell gut.
„Bei vielen anderen ist hingegen die Zeit der onlinebasierten Dienste noch nicht angebrochen“, so der ADAC. Teils funktioniere selbst die Musikwiedergabe über Bluetooth nicht richtig. Offenbar hätten die Autohersteller ein Problem, „auf den sehr dynamischen und kurzlebigen Markt der Smartphones technologisch zügig passend zu reagieren“. Immerhin bei den meisten Autoherstellern gut gelungen seien Telefonfunktionen wie Freisprechen und Adresssuche.
Der Autoclub empfiehlt grundsätzlich, das Zusammenspiel von Auto und Smartphone vor dem Fahrzeugkauf oder dem Kauf eines Multimediasystems bei einem Beratungstermin im Autohaus auszuprobieren. Zur Orientierung dienten Kompatibilitätslisten der Hersteller, die unterstützte Geräte auswiesen. Abhängig sei die Kompatibilität auch vom jeweiligen Software-Stand auf dem Handy und im Fahrzeug.
Den Test führte der ADAC mit den drei gängigen Smartphones Samsung Galaxy S4, iPhone 5S und Nokia Lumia 1020 durch. So bildete der Club die drei gängigen mobilen Betriebssysteme Android, iOS und Windows Phone ab.