Mit Kopfschutz Helm für ältere Radler besonders wichtig

Berlin (dpa/tmn) - Einen Fahrradhelm sollte jeder tragen - unabhängig davon, wie alt die Radler sind. Das rät die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).

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Denn bei schweren Verletzungen auf dem Rad ist vor allem der Kopf betroffen. Ganz besonders für ältere Radler ist der Kopfschutz wichtig. Denn die Chance, ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu überleben, nehme mit zunehmendem Alter ab. Und bereits ein leichter Unfall könne durch blutverdünnende Medikamente zu einer schweren Hirnblutung führen.

Der Helm-Appell gilt explizit auch für Pedelecs. Denn oft greifen Senioren zu den elektrisch unterstützten Fahrrädern. Doch das mögliche Tempo bis 25 km/h im Zusammenspiel mit zuweilen schon auftretenden Hör-, Seh- und Gleichgewichtsstörungen sorgen für erhöhte Unfallgefahren mit erheblichem Verletzungsrisiko.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind Radler der Generation 75+ im Straßenverkehr besonders gefährdet. Im vergangenen Jahr lag der Anteil dieser Altersgruppe bei getöteten Fahrradfahrern bei über 40 Prozent.