Herbstblues steigert das Unfallrisiko

Stuttgart (dpa/tmn) - Viele Menschen werden in der dunklen Jahreszeit vom sogenannten Herbstblues ergriffen: Sie sind schlapp, unkonzentriert, niedergeschlagen. Hinterm Steuer kann das zu brenzligen Situationen führen.

Müden Autofahrern helfen Tageslicht und frische Luft.

Je kürzer die Tage werden, desto schneller wird der Mensch müde - und das kann Autofahrer in Gefahr bringen. Davor warnt der Auto Club Europa (ACE). Müdigkeit und die als Herbstblues bekannte typische Niedergeschlagenheit beeinträchtigen laut dem ACE die Konzentration, wodurch das Unfallrisiko steigt. Hinzu kämen im Winter häufiger Fahrten bei Dunkelheit, wenn die Unfallgefahr für Pkw- und Zweiradfahrer, aber auch für Fußgänger besonders groß ist.

Für die Abgeschlagenheit und schwermütige Stimmung in der dunklen Jahreszeit machen Mediziner unter anderem das Müdigkeitshormon Melatonin verantwortlich, erklärt der ACE. Ist es draußen nur wenige Stunden lang hell, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht. Gegen den Herbstblues können Tageslicht und frische Luft helfen. Außerdem sollten Autofahrer ihren Wagen im Winter nicht zu stark aufheizen - auch das macht schläfrig.