IAA-Splitter: Neue Modelle von Seat, Opel, Kia und Co.

Frankfurt (dpa/tmn) - Neue Autos soweit das Auge reicht. Seat, Nissan, Opel, Skoda, Kia und Mercedes haben ihre neuen Modelle auf der Automesse IAA präsentiert. Kombi, Crossover, Coupé oder Kleinstwagen - für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Im November startet Seat Leon als Kombi

Seat schafft Platz in der Kompaktklasse: Ab dem 23. November gibt es den Leon erstmals als Kombi. Die Preise beginnen bei 16 640 Euro, teilte der spanische Hersteller bei der Publikumspremiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA, Publikumstage: 14. bis 22. September) in Frankfurt mit. Damit ist der Kombi mit 587 bis 1470 Litern Laderaum gut 1200 Euro teurer als der vergleichbare Fünftürer. Angeboten wird der Leon ST in vier Ausstattungslinien mit jeweils fünf Benzin- und Dieselmotoren von 63 kW/86 PS bis 135 kW/184 PS.

Der nächste Nissan X-Trail kommt 2014

Nissan geht beim nächsten X-Trail mit der Mode und ändert dessen Image: weg vom Offroader, hin zum Crossover. Die v-förmige Front, die leicht geschwungene Dachlinie und die Heckleuchten in Bumerang-Form folgen der neuen Designsprache, die künftig auch andere Nissan-Modelle prägen wird, sagte ein Firmensprecher bei der Premiere des neuen X-Trail auf der IAA. Die dritte Generation des großen SUVs werde ab Juli 2014 erhältlich sein. Auch technisch hat Nissan den X-Trail auf die Höhe der Zeit gebracht: Totwinkelwarner, Spurhalteassistent, adaptive Stoßdämpfer und ein Kamerasystem, das eine 360-Grad-Ansicht der Fahrzeugumgebung auf einen Monitor im Cockpit liefert, sind wichtige Neuerungen. Auch wird es die Option auf eine dritte Sitzreihe im Fond geben, so der Hersteller.

Peugeot RCZ R: 270-PS-Version des Coupés

Im Frühjahr 2014 bringt Peugeot das bislang stärkste Serienmodell der Marke heraus. Der Peugeot RCZ R leiste 199 kW/270 PS und werde mindestens 41 500 Euro kosten, sagte ein Unternehmenssprecher bei der Premiere des aufgerüsteten Sportcoupés auf der IAA. Die neue Topversion ist mit einem verblüffend kleinen Turbobenziner mit 1,6 Litern Hubraum bestückt, der sich laut Peugeot nach Norm mit durchschnittlich 6,3 Litern Sprit auf 100 Kilometern begnügt (CO2-Ausstoß: 145 g/km). Den stolzen Preis im Vergleich zum mindestens 28 600 Euro teuren Standard-RCZ rechtfertigen die Franzosen mit der üppigen Ausstattung des R-Modells, dem komplett neuen Motor und vielen anderen technischen Änderungen. Dazu zählen ein Spezialfahrwerk mit Tieferlegung um zehn Millimeter und besonders groß dimensionierte Bremsen. Die Höchstgeschwindigkeit des RCZ-R ist auf 250 km/h limitiert.

Preise für neue Varianten des Opel Insignia

Opel hat die Preise für den neuen Insignia Country Tourer und den überarbeiteten Insignia OPC bekanntgegeben. Als Schlechtwege-Kombi Country Tourer mit mehr Bodenfreiheit, Stoßschutzleisten und Allradantrieb kostet das Topmodell der Rüsselsheimer ab 36 990 Euro, wie der Hersteller auf der IAA mitteilte. Wie für den konventionellen Kombi Sports Tourer sind zwei Diesel und ein Benziner verfügbar, die 120 kW/163 PS bis 184 kW/250 PS leisten. Für die optisch aufgefrischte und mit verbessertem Fahrwerk ausgestattete Sportlimousine Insignia OPC mit 239 kW/325 PS starkem V6 werden mindestens 48 435 Euro fällig. Beide Varianten stehen ab dem 28. September bei den Händlern.

Skoda Rapid Spaceback: Mehr Platz für weniger Geld

Der Skoda Rapid Spaceback wird zu seinem Marktstart im Oktober ab 14 990 Euro kosten. Das teilte die tschechische VW-Tochter zur Publikumspremiere des Schräghecks auf der IAA mit. Obwohl das Auto mit 4,30 Metern deutlich kürzer ist als die Limousine, bietet es mit 415 bis 1380 Litern Kofferraum mehr Platz — und ist bei identischer Motorisierung laut Skoda zudem 120 Euro billiger. Angeboten wird der Spaceback mit drei Benzinern und zwei Dieseln von 63 kW/86 PS bis 90 kW/122 PS.

Kia Picanto mit Autogasantrieb

Für Kias erstes Modell mit Autogasantrieb ab Werk werden mindestens 9990 Euro fällig. Diesen Startpreis nannte der koreanische Hersteller bei der Premiere des Picanto 1.0 LPG auf der IAA. Der Kleinstwagen fährt mit einer modifizierten Version des 1,0-Liter-Dreizylindermotors, die wahlweise mit Autogas (LPG) oder Benzin betrieben werden kann und 49 kW/67 PS entwickelt. Der Benzintank fasst 35 Liter, der LPG-Drucktank in der Reserveradmulde 27 Liter. Im Gasbetrieb soll sich das als Drei- und Fünftürer erhältliche Auto mit durchschnittlich 6,2 Litern begnügen (CO2-Ausstoß: 100 g/km). Die Markteinführung erfolgt im Herbst. Mit konventionellem Ottomotor gibt es den Kia Picanto ab 8990 Euro.

Erste Preise für Mercedes GLA

Mercedes hat erste Preise des neuen, ab November bestellbaren GLA bekanntgegeben. Danach wird das von der A-Klasse abgeleitete SUV als GLA 200 CDI mit 100 kW/136 PS-Diesel und Frontantrieb 32 130 Euro kosten. Für den GLA 250 4Matic mit 155 kW/211 PS starkem Benziner und Allrad ruft Mercedes 37 497 Euro auf. Mit weiteren Motorvarianten soll der Preis des erstmals auf der IAA vorgestellten Kompakt-SUV aber noch deutlich sinken. Eine Sprecherin empfahl zur Einschätzung einen Blick auf die Preisliste des Hauptkonkurrenten BMW X1: Der startet in der Basisversion aktuell bei 27 950 Euro.

Autos per Smartphone auf die Parkplatzsuche

Vor dem Parkhaus aussteigen, Smartphone zücken, App aktivieren — und wie von Geisterhand gesteuert sucht sich das Auto selbst einen Stellplatz. Dass so etwas schon heute funktioniert, demonstriert der Autozulieferer Valeo auf dem Außengelände der IAA. Das Valet Park4U genannte System aktiviert im speziell dafür ausgerüsteten Auto einen Modus für autonomes Fahren. Der Wagen findet sich im Parkhaus per Ultraschallsensoren, Kameras und Laserscannern alleine zurecht und reagiert auf stehende und bewegte Hindernisse, erläutert der Hersteller. Während der Pkw ohne Fahrer unterwegs ist, kann sich der Autobesitzer die Videobilder der Fahrzeugkameras auf dem Handy anzeigen lassen. Er bekommt eine Nachricht aufs Smartphone, sobald der vollautomatische Einparkvorgang abgeschlossen ist. Das Ausparken funktioniert nach dem gleichen Prinzip.