Meinung Ja - autonomes Fahren verheißt eine bessere Zukunft
Der Verursacher von Verkehrsunfällen sitzt so gut wie immer hinter dem Steuer. Nichts macht den Straßenverkehr so unsicher und gefährlich wie unkonzentrierte, müde, abgelenkte oder aggressive Autofahrer.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigen das: 2015 war bei 366 448 Unfällen mit Personenschaden Fehlverhalten des Fahrers die Ursache, also: Nichtbeachten der Vorfahrt, zu wenig Abstand, zu hohe Geschwindigkeit. Und auch bei anderen Unfallursachen, wie schlechter Sicht durch Nebel oder blendender Sonne, ist ein gut eingestelltes Computersystem wahrscheinlich fehlerfreier als der Mensch.
Keine Frage: Das Computersystem muss wirklich funktionieren. Denn erst wenn die zugrundeliegende Technik ein verlässliches Niveau erreicht hat, sollte dem Wagen das Fahren überlassen werden. Daher ist Geduld gefragt. Bis der Traum des intelligenten, selbstfahrenden Autos wahr werden kann, ist auf allen Ebenen noch viel zu tun. Besonders wichtig: Es muss vorher geklärt werden, wer — wenn es doch zu einem Unfall kommt — zur Verantwortung gezogen werden muss. Dann kann autonomes Fahren ein großer Gewinn für die Sicherheit im Straßenverkehr sein.