Jeep hat sein Modellangebot vorerst eingedampft

Balocco (dpa/tmn) - Mit der Eingliederung in den Fiat-Konzern hat die US-Automarke Jeep ihre Modellpalette in Europa auf drei Baureihen reduziert. Vorerst werden nur der urtümliche Wrangler, der überarbeitete Compass und die neue Generation des Grand Cherokee angeboten.

Der große Commander wurde bereits im Herbst 2010 eingestellt, erklärte der Hersteller bei einer Fahrzeugpräsentation in Bolocco in Italien. Die Modelle Patriot und Cherokee hat Jeep vor wenigen Wochen aus dem Handel genommen. Nachfolger sowie neue Modelle für neue Segmente seien aber in Arbeit, sagte Markenchef Mike Manley.

Einstiegsmodell ist bis dahin der aufgefrischte Compass, der im Juni zu Preisen ab 25 200 Euro in den Handel kommt. Ihn gibt es mit Front- oder Allradantrieb mit zwei Benzinern und einem Diesel in zwei Leistungsstufen. Die Motoren decken eine Spanne von 100 kW/136 PS bis 125 kW/170 PS ab. Am anderen Ende der Modellpalette rangiert der Grand Cherokee, den Jeep künftig auch wieder als Diesel anbietet. Mit dem neuen 3,0 Liter großen V6-Motor, den es wahlweise mit 140 kW/190 PS oder 177 kW/241 PS gibt, sinkt der Basispreis auf 42 300 Euro.

In naher Zukunft wird Jeep seine Modellpalette wieder ausweiten, kündigte Manley an. Für 2013 sei ein Geländewagen unterhalb des Compass geplant. Außerdem gibt es spätestens Anfang 2013 auf einer Fiat-Plattform einen gemeinsamen Nachfolger für Compass und Patriot. Später im Jahr bekomme dann auch der Cherokee einen Nachfolger.