Kfz-Versicherung steigt für die meisten nicht
Berlin (dpa/tmn) - Gute Nachrichten für Autofahrer in Deutschland: Viele von ihnen müssen sich im nächsten Jahr nicht auf höhere Kfz-Versicherungsbeiträge gefasst machen. Das teilt der Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.
Nur ein Drittel aller Fahrzeuge wird im kommenden Jahr in der Typklasse umgestuft. Das zeigt die neue Typklassenstatistik des GDV. Die Statistik spiegelt die Schadens- und Unfallbilanz aller hierzulande zugelassenen Fahrzeugmodelle wider und dient den Versicherern als Grundlage für die Beitragsberechnung. Je niedriger ein Fahrzeug in der Typklasse eingestuft wird, desto günstiger ist die Versicherung.
Für rund 68 Prozent aller Autofahrer bleibt die Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung 2012 konstant, erläutert der GDV. Bei den meisten Fahrzeugen, bei denen sich etwas ändern wird, klettere die Typklasse lediglich um eine Stufe nach oben oder unten. In der Kaskoversicherung sieht das Bild dem GDV zufolge ähnlich aus: Für 62 Prozent der Vollkasko-Versicherten bleibe alles beim Alten, in der Teilkaskoversicherung seien es sogar 66 Prozent.
Einige Ausreißer gibt es aufgrund einer stark veränderten Schadensbilanz bei der Kfz-Haftpflicht, so der GDV. Der Van Renault Scenic 1.4 T (96 kW/131 PS) verteuert sich, die Typklasse steigt um drei Stufen auf 18. Ebenfalls um drei Klassen nach oben in die Typklasse 19 geht es für den Kleinstwagen Nissan Pixo 1.0 (50 kW/68 PS). Den größten Sprung nach unten macht das Cabrio Opel Astra T98/C: Es verbessert sich um vier Klassen und rangiert künftig in der Typklasse 17. Der Toyota Avensis Kombi 1.8 (T27) wird ebenfalls günstiger, die Typklasse verringert sich um drei Stufen auf 14.