Licht-Test entlarvt Blender - Mängel an jedem dritten Auto
Bonn (dpa/tmn) - Jedes dritte Auto im diesjährigen Licht-Test wies Mängel an Scheinwerfern oder Rücklichtern auf. 32,9 Prozent der Lichtanlagen funktionierten nicht einwandfrei oder waren falsch eingestellt.
Bei jedem zehnten Auto sind die Scheinwerfer zu hoch eingestellt. Mit einer Quote von 10,4 Prozent war dies der häufigste festgestellte Mangel beim Licht-Test 2014. Um die Zahl der Blender im Gegenverkehr zu reduzieren, rät der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK): Scheinwerfer vom Fachmann korrekt einstellen lassen, danach den Wagen zu Hause vor das Garagentor oder eine Wand stellen, Scheinwerfer einschalten und die Oberkante des Lichtkegels sowie die Fahrzeugposition markieren. So können Fahrer später regelmäßig überprüfen, ob die Scheinwerfereinstellung noch stimmt.
Die Licht-Test-Organisatoren ZDK und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) laden zusammen mit weiteren Partnern jedes Jahr im Oktober vor den dunklen Wintermonaten zur Gratis-Kontrolle der Fahrzeugbeleuchtung in die Werkstätten. Nach Schätzung der Veranstalter nahmen diesmal rund zehn Millionen Autofahrer daran teil, in die Statistik flossen 141 600 Tests ein. Unter dem Strich bleibt es trotz einer leichten Verbesserung bei einer hohen Gesamtmängelquote: Wie im Vorjahr stimmte bei 32,9 Prozent und damit jedem dritten Auto etwas nicht mit dem Licht - beim Test 2013 war das bei 35,2 Prozent der Fall.
In der Mängelliste des aktuellen Tests folgen nach den zu hoch eingestellten Scheinwerfern kaputte Rückleuchten (8,6 Prozent), zu tief eingestellte Scheinwerfer (7,8) und defekte Bremsleuchten (4,3 Prozent). Bei 2,7 Prozent der statistisch erfassten Autos funktionierte ein Hauptscheinwerfer gar nicht, bei immerhin 0,3 Prozent waren sogar beide kaputt.