Mit Stufenheck und E-Motoren Mercedes-Maybach zeigt Studie für Luxus-SUV
Peking (dpa/tmn) - Nach Bentley und Rolls-Royce liebäugelt offenbar auch die vornehme Mercedes-Schwester Maybach mit einem SUV. Als erster Vorbote steht die Studie Mercedes-Maybach Vision Ultimate Luxury auf der Peking Motor Show (29.
April bis 4. Mai).
Anders als der Bentley Bentayga und der kommende Rolls-Royce Cullinan ist der Maybach fürs Grobe aber kein SUV im Smoking. Mit Blick auf die beiden weltweit erfolgreichsten Karosseriekonzepte hat Mercedes erstmals einen Geländewagen mit einer Limousine gekreuzt und dem 5,26 Meter langen SUV ein Stufenheck angesetzt.
Dazu gibt es für den auf 24-Zoll-Räder gestellten Viersitzer wie schon bei den Sportwagen-Studien von 2016 und 2017 extrem schmale LED-Scheinwerfer sowie eine dezente Finne über die Längsachse, die wie bei Oldtimern aus der Art-Deco-Zeit das hintere Fenster teilt.
Der Antrieb dagegen ist zukunftssicher: Der Geländewagen fährt laut Hersteller mit vier Elektromotoren. Die leisten zusammen 550 kW/750 PS und ermöglichen eine Spitze von 250 km/h. Gespeist aus einem 80 kWh starken Akku, kommt die Studie so bis zu 500 Kilometer weit und kann dank einer Schnellladetechnik binnen fünf Minuten den Strom für 100 Kilometer nachtanken.
Innen wartet die Studie mit allem erdenklichen Luxus auf. Neben einem Mix aus Leder, Holz und Roségold gibt es Loungesessel mit Liegefunktion, großflächige Bildschirme in einem ansonsten radikal reduzierten Cockpit und ein paar Grüße an den Gastgeber der Premiere.
Denn passend zur chinesischen Kultur wartet in der Mittelkonsole im Fond zum Beispiel ein Teeservice. Offiziell gibt es zu den Serienaussichten der Studie kein Statement. Doch der Weg ins Gelände ist für Maybach nach Informationen aus Unternehmenskreisen bereits vorgezeichnet: Wenn im nächsten Jahr die zweite Auflage des SUV-Flaggschiffs GLS kommt, soll es die auch in einer Maybach-Variante geben.