Nach Unfall unabhängigen Gutachter einschalten
München (dpa/tmn) - Wenn es gekracht hat, muss oft ein Gutachter her. Dieser sollte den entstandenen Schaden neutral beurteilen. Deshalb ist der Gutachter der gegnerischen Versicherung nicht immer die beste Wahl, weiß ein Experte.
Nach einem unverschuldeten Unfall beauftragen Autofahrer besser einen unabhängigen Sachverständigen, um die Schadenshöhe zu ermitteln. Das rät der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) in München. Gutachter, die im Auftrag der Versicherung des Unfallgegners arbeiten, seien „nicht immer die beste Wahl“, sagte KS-Sprecher Thomas Achelis. Sie seien von ihren Gesellschaften nicht selten angehalten, „den Schaden eher niedriger zu schätzen“.
Die Kosten für den Sachverständigen müsse in jedem Fall die gegnerische Versicherung zahlen, sofern der Schaden über der Bagatellgrenze liegt. Diese beläuft sich in der Regel auf 1000 Euro. Bei kleineren Schäden genüge der Kostenvoranschlag einer Werkstatt.