Neue Sondermodelle: Von jedem ein bisschen mehr
Genf (dpa/tmn) - Mehr Leistung, neue Extras, Farben und Technik sowie ein mit Gold veredelter Wagen: Die Autohersteller haben sich wieder einiges einfallen lassen. Viele der neuen Sondermodelle gibt es auf dem Autosalon in Genf zu sehen.
Carlsson veredelt S-Klasse mit Gold
Der Autotuner Carlsson hat eine limitierte, mit Gold verzierte Sonderedition der Mercedes S-Klasse angekündigt. Seine Premiere feiert der CS50 Versailles Edition auf dem Genfer Auto-Salon (Publikumstage: 6. bis 16. März). Insgesamt sollen nur 25 Exemplare des Wagens entstehen. Als CS50 ist die S-Klasse außen wie innen mit Gold im Gesamtwert von 12 000 Euro versehen. Neben der Karosserie glänzen zum Beispiel auch der Kühlergrill, die Türgriffe sowie die Lautsprecherabdeckungen. Dazu gibt es neue Räder mit verspiegelter Oberfläche. Der Preis für die goldene S-Klasse liegt je nach Ausstattung und Motorisierung zwischen 268 000 und 395 000 Euro.
Abt steigert Leistung des Golf VII um ein Viertel
Ein zusätzliches Steuergerät macht's: Das Bauteil, das der führende VW-Tuner Abt dem Golf VII R einbaut, beschert dem Wolfsburger Kompakten zusätzlich 51 kW/70 PS. Damit steigt die Gesamtleistung des Sportmodells um 23 Prozent auf 272 kW/370 PS, das Drehmoment von 380 auf 460 Newtonmeter. Für die Leistungssteigerung, die in Abt-Partnerbetrieben vorgenommen werden kann, berechnet der Tuner 2349 Euro zuzüglich 175 Euro Montage. Um Verschleiß am Motor vorzubeugen, wird das Steuergerät während der Fahrt erst aktiviert, sobald die optimale Betriebstemperatur erreicht ist. Für das passende Bodykit nannte Abt noch keine Preise.
Mazda legt Sondermodelle Sendo und Iro auf
Sendo und Iro - was klingt wie ein japanisches Ermittlerteam, sind die Namen für eine Reihe neuer Sondermodelle von Mazda. Als „Sendo“ preisen die Japaner den Mazda2, den Mazda5, den MX-5 sowie den CX-5 an. Zu den Extras zählen je nach Baureihe unter anderem Klimaautomatik, Sitzheizung oder Regen- und Lichtsensor. Ein Multimedia-Navi ist als Serienausstattung dem SUV CX-5 vorbehalten, Ledersitze dem Roadster MX-5. Nur den Mazda2 gibt es zudem als Iro, was zu Deutsch „anders“ heißt. Er unterscheidet sich vor allem optisch von der Normalausführung.
Neue Farben und Leder für Volvo-Modelle
Volvo legt eine Sonderedition der Baureihen V40, V60 und XC60 auf. Die Modelle der Volvo Ocean Race Edition zeichnen sich laut dem schwedischen Hersteller durch vier Sonderfarben, spezielle Felgen und einen veränderten Innenraum aus. Sie verfügen über Ledersitze, orangefarbene Ziernähte und besondere Dekor-Einsätze. Preise für die Modelle, die in Genf gezeigt werden, nannte Volvo noch nicht.
Land Rover Discovery erstrahlt zum Jubiläum in Schwarz
Land Rover bringt zum Sommer ein Sondermodell des Discovery und benennt es passend zum 25-jährigen Jubiläum der Baureihe mit den römischen Ziffen XXV. Das Editionsmodell erhält basierend auf der Toplinie HSE zusätzlich ein Holzlenkrad und Lederbezüge, die Instrumententräger und Türverkleidungen zieren. Äußerlich dominiert Schwarz - Lack, Frontgrillumrandung und Spiegelklappen sind in der dunklen Farbe gehalten. Die 20-Zoll-Felgen sind neu designt. Land Rover zeigt das Jubiläumsmodell auf dem Genfer Auto-Salon. Der XXV kostet 74 400 Euro.
Aston Martin macht Vantage sportlicher
Aston Martin bemüht sich in Genf um einen sportlichen Auftritt und zeigt den V8 Vantage als besonders dynamisches Modell. Der N430 ist ab September als Coupé und Roadster lieferbar, sein Mittelmotor schöpft aus 4,7 Litern Hubraum 321 kW/436 PS, was für ein Spitzentempo von 305 km/h genügt und den Wagen in 4,8 Sekunden auf 100 Sachen sprinten lässt. Optisch betonen auffällig lackierte Holme und Frontgrilleinfassungen, Leichtmetallfelgen in Grafitlackierung sowie im Innenraum Carbon-Zierblenden und Magnesium-Schaltwippen den sportlichen Charakter. Der N430 kostet ab 114 995 Euro. Zur Messe bringt Aston Martin außerdem zwei Sondermodelle des DB9 mit.
Eibach verhilft SUVs zu mehr Bodenfreiheit
Um die Offroad-Fähigkeiten von SUV-Modellen zu verbessern, bietet die Firma Eibach die neue Fahrzeughöherlegung Pro-Lift-Kit an. Damit lässt sich die Bodenfreiheit von sportlichen Geländewagen um bis zu 30 Millimeter vergrößern, verspricht der Autoveredler. Das Pro-Lift-Kit ist zu Preisen ab 280 Euro zunächst für die Modelle Dacia Duster, Hyundai ix35, Hyundai Santa Fé, Kia Sorento und Kia Sportage sowie den Renault Captur erhältlich. Weitere Autos werden laut Eibach folgen.
Brabus zeigt umgebauten G 65 AMG mit Apple-Technik
Brabus will auf dem Auto-Salon eine neue Variante des Mercedes G 65 AMG zeigen. Der Brabus 800 iBusiness basiert auf dem Widestar 800 des Bottroper Autotuners und ist unter anderem mit den gleichen breiteren Kotflügeln und dem von 450 kW/612 PS auf 588 kW/800 PS gebrachten Zwölfzylindermotor bestückt. Neu ist das Multimedia-System: Brabus hat die Rückbank des Geländewagens gegen zwei Sitze ausgetauscht, zwischen denen sich Mittelkonsole mit Kühlbox und ausklappbaren Tischen befindet. Auf den Tischen ist Platz für Maus und Tastatur, mit denen Nutzer an einem Mac Mini arbeiten können. Der Monitor wird vor den Rücksitzen aus dem Dachhimmel heruntergeklappt. Dazu kommen mehrere ins Fahrzeug integrierte Apple-Geräte, etwa ein iPod touch und ein iPad mini. Zum Preis des Brabus 800 iBusiness machte der Autoveredler noch keine Angaben.
Rolls-Royce frischt den Ghost auf
Rolls-Royce legt Hand an den Ghost: Fünf Jahre nach seinem Debüt steht das Einstiegsmodell der britischen Luxusmarke mit kleineren Änderungen an Ausstattung und Design in Genf. Zu erkennen ist der Ghost in der Auflage „Series II“ vor allem an den neuen LED-Scheinwerfern und einer anders konturierten Motorhaube, teilte das BMW-Tochterunternehmen mit. Innen bekommt der Wagen einen neuen Controller mit Touchpad für das Multimediasystem sowie Sitze, die mehr Seitenhalt bieten. Einzige technische Änderung beim Antrieb: Der bis zu 442 kW/601 PS starke V12-Motor wird nun mit einer Acht-Gang-Automatik gekoppelt, die vorausschauend einige Navigationsdaten für ihre Schaltprogramme nutzt. Der Verkauf startet noch 2014, Preise nannte Rolls-Royce noch nicht. Aktuell kostet der Wagen mindestens 265 251 Euro.
Fiat Panda und Freemont als Cross-Modelle mit Topausstattung
Fiat hat neue Topversionen der Modelle Panda und Freemont angekündigt. Die Fahrzeuge tragen den Beinamen Cross und bekommen ein eigenständiges Design im Stil rustikaler Offroader, kündigte der italienische Hersteller vor der Premiere auf dem Auto-Salon an. Der Panda Cross wird laut Fiat mit Komplettausstattung ausgeliefert, an Motoren stehen für den kleinen Allradler ein 66 kW/90 PS starker Turbobenziner und ein Turbodiesel mit 59 kW/80 PS zur Wahl. Den Freemont Cross gibt es mit aufgeladenem Selbstzünder in zwei Leistungsstufen mit 103 kW/140 PS und 125 kW/170 PS - die stärkere Motorisierung auch in Kombination mit Allradantrieb. Bei der Ausstattung des Siebensitzers liegt das Augenmerk auf Infotainment. Preise nannte Fiat noch nicht.