Neues vom Automarkt: Mercedes GLA und eine Macan-Familie

Berlin (dpa/tmn) - Mercedes will mit dem Kompakten GLA überzeugen. McLaren rollt mit dem Sportwagen 650S vor. Renault zeigt einen geschrumpft-gewachsenen Twingo. Und Porsche plant eine große Macan-Familie.

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Ein Überblick zu den Neuheiten am Automarkt.

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Modelloffensive in der Kompaktklasse

Mercedes baut sein Modellangebot in der Kompaktklasse aus. Nach A- und B-Klasse und dem CLA bringen die Stuttragter Mitte März den kleinen Geländewagen GLA auf den Markt. Der Konkurrent für Audi Q3 und BMW X1 ist das vierte, aber noch nicht letzte Modell in der Familie, sagte Baureihenchef Jörg Prigl: „Wir werden schon bald fünf Fahrzeuge in dieser Klasse anbieten.“ Er deutete an, dass es als weiteren Ableger einen CLA Shooting Brake mit Kombi-Heck geben wird. Wann genau, ließ er noch offen. Für den GLA ist diese Frage schon beantwortet: Das mit 4,42 Metern sehr kompakte SUV steht ab dem 15. März bei den Händlern. In der Basisversion wird er mit Frontantrieb ausgeliefert und kostet mindestens 29 303 Euro.

Renault Twingo kommt mit Heckmotor

Der Generationswechsel für den Renault Twingo steht bevor. Die dritte Auflage des Kleinwagens feiert ihre Premiere auf dem Genfer Autosalon (Publikumstage: 6. bis 16. März) und kommt im Herbst in den Handel. Exakte Preise nannte der Hersteller noch nicht. Der Twingo soll aber bei unter 10 000 Euro beginnen, bestätigte ein Firmensprecher. Für die Neuauflage krempeln die Franzosen die Konstruktion um: Weil der Twingo in Kooperation mit Daimler entsteht und dort die Basis für den nächsten Smart bildet, wandert der Motor ins Heck und der Antrieb an die Hinterachse. Das sorgt für einen geringen Wendekreis von angeblich unter neun Metern und mehr Platz im Innenraum.

Neuer Sportwagen von McLaren heißt 650S

McLaren wird in Genf einen neuen Sportwagen mit dem Namen 650S enthüllen. McLaren hat bereits bestätigt, dass auch das neue Modell den 3,8 Liter großen V8-Motor aus dem 12C bekommt. Technische Daten nannte das Unternehmen aber noch nicht. Die Markteinführung ist bis Ende dieses Jahres geplant.

Große Porsche Macan-Familie geplant

Porsche plant eine große Macan-Familie. Das hat Firmenchef Matthias Müller bei der Präsentation des kompakten Geländewagens in Leipzig angekündigt. „Wir haben beim 911 meisterlich bewiesen, wie man eine Modellreihe um verschiedene Varianten bereichern kann, und werden das auch bei unserer neuesten Baureihe so machen“, sagte der Chef des Sportwagenherstellers. Für die nächsten Monate und Jahre sind deshalb noch viele Motorvarianten denkbar. Neue Karosserievarianten werde es eher nicht geben, bestätigte ein Firmensprecher. Der Porsche Macan steht ab dem 5. April zu Preisen ab 57 930 Euro bei den Händlern. Darüber hinaus hat Müller schon einen betont sportlichen Macan GTS angekündigt.

Seat Leon Cupra startet am 8. März

Am 8. März bringt Seat mit dem Leon Cupra sein bislang stärkstes Auto auf den Markt. Das Sportmodell kostet den Herstellerangaben nach als Dreitürer mindestens 30 810 Euro und als Fünftürer ab 31 310 Euro. Der 2,0 Liter große Turbomotor ist in zwei Leistungsstufen verfügbar: Die Basisversion kommt auf 195 kW/265 PS, für 1300 Euro Aufpreis gibt es 206 kW/280 PS. Das Spitzentempo ist jeweils auf 250 km/h begrenzt. Serienmäßig hat der Leon Cupra ein adaptives Fahrwerk, eine direktere Lenkung und eine Quersperre für die angetriebene Vorderachse an Bord. Der Normverbrauch beträgt je nach Getriebe 6,4 oder 6,6 Liter (CO2-Ausstoß: 149 und 155 g/km).

Audi A3 Sportback g-tron ab 25 900 Euro

Autofahrer können jetzt den neuen Audi A3 Sportback g-tron für ab 25 900 Euro bestellen. Das teilte das Unternehmen in Ingolstadt mit. Analog zu den e-tron-Modellen mit Elektroantrieb oder Plug-in-Hybrid läuft der erste Audi g-tron mit Erdgas im Tank. Der Fünftürer fährt mit einem 1,4-Liter-Turbomotor, der 81 kW/110 PS entwickelt und maximal 190 km/h erreicht. In zwei Tanks speichert der Sportback je sieben Kilogramm Gas. Damit kann er 400 km weit fahren, bei Bedarf mit Benzin weitere 900 km. Besonders umweltschonend sollen die g-tron-Modelle mit sogenanntem E-Gas fahren, das Audi aus Windkraft, Kohlendioxid (CO2) aus einer Biogasanlage und regenerativ erzeugtem Wasserstoff herstellt.

Verso mit BMW-Diesel für mindestens 23 550 Euro

Die Zusammenarbeit von Toyota und BMW trägt Früchte: Ab Mitte März steht der Toyota-Van Verso zu Preisen ab 23 550 Euro mit einem Dieselmotor von BMW bei den Händlern, kündigte der japanische Automobilhersteller an. „Das ist der erste Schritt unserer vor zwei Jahren angekündigten Kooperation, die später bis zu Sportwagen und der Brennstoffzelle ausgeweitet wird“, sagte Gerald Killmann, Leiter des Toyota-Entwicklungszentrums in Brüssel. Der Verso 1.6 D-4D leistet 82 kW/112 PS und soll im Schnitt 4,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen (CO2-Ausstoß: 119 g/km). Der BMW-Motor ist ein Vierzylinder. Er entwickelt laut Toyota ein maximales Drehmoment von 270 Newtonmetern und beschleunigt den Verso in 12,7 Sekunden auf Tempo 100. Bei 186 km/h ist Schluss.