Subaru: Die Unerschütterlichen
Der Tradition verpflichtet setzt die Marke auf Allradantrieb.
Düsseldorf. Am Ende des Jahres 2013 stand eine Zahl: 7 456. So viele (oder wenige) Autos hat Subaru im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassen. Rechnet man diesen Wert einmal auf gegen die etwa 2 600 hierzulande monatlich zugelassenen neuen VW Golf VII, kommt fast Mitleid auf.
Die Marke aber hat unter den deutschen Kunden wohl zwar wenige, doch aber bekennende und treue Fans. Das liegt im wesentlichen an der beharrlich gepflegten Tradition des permanenten, symmetrischen Allradantriebs in Kombination mit Boxermotoren.
Der Boxermotor entlehnt seinen Namen der Arbeitsweise der Kolben, die gegeneinander arbeiten, quasi miteinander boxen. Durch die sich ausgleichenden verteilten Kräfte läuft der Motor ungemein seidig und vibrationsarm, ohne ihn mit Ausgleichsmassen dazu zwingen zu müssen. Motor und die Kardanwelle sowie das Ausgleichsgetriebe an der Hinterachse sind mittig um die Wagenlängsachse positioniert.
Mithin sind alle Antriebswellen, die von dem Getriebe zu den Rädern abgehen, von symmetrischer Länge. Im Zusammenspiel sorgt das für Agilität. Bereits das aktuelle Modell des kompakten Impreza bringt seine 114 PS (84 kW) Leistung souverän und schlupffrei auf den Untergrund. Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner wurde mit gründlicher Überarbeitung im Durst gezügelt und kommt nun mit etwa sechs Litern Super aus.
Markiert der Impreza den ersten ernsthaften Einstieg in die Allrad-Welt von Subaru, so ist das Brot-und-Butter-Auto der Japaner wohl dann eher der Forester. Der muskulöse Kombi vereint auf sich gemeinsam mit dem Crossover XV gut drei Viertel aller Neuzulassungen in Deutschland.
Hier hat besonders der nun seit einiger Zeit lieferbare Diesel-Boxer für Zulauf zur Marke gesorgt. Die Laufruhe und der zivile Durst (sechs Liter) des 147 PS (108 kW) starken Selbstzünders überzeugen. Das gilt auch für die großen Brüder Outback und Legacy mit Dieseltriebwerk.
Subaru arbeitet übrigens seit Jahren unentwegt und recht erfolgreich daran, den Ruf eines „Langweilers“ abzulegen. Der heckgetriebene Sportler BRZ mit 200 PS (147 kW) und das für den Sommer avisierte aufgefrischte Modell WRX STi mit wohl absehbar 300 PS (221 kW) räumen mit derlei Vorurteilen gründlich auf.
Den Subaru Impreza gibt es zu Preisen ab 20 990 Euro. Der Forester ist ab 28 900 Euro gelistet, der Legacy steht ab 32 200 Euro und der Outback ab 37 000 Euro in den Schauräumen der deutschen Händler. Den BRZ gibt es ab 29 500 Euro. raw