Ohne Stufen zum Bahnsteig: Infos für Behinderte

Berlin (dpa/tmn) - Behinderte prüfen vor einer Zugreise besser, ob der Bahnsteig am Ziel über Rampen oder Aufzüge zu erreichen ist. Auskunft darüber gibt die Mobilitätsservice-Zentrale der Bahn.

Die Mobilitätszentrale ist unter der Telefonnummer 0180/551 25 12 zu erreichen, erklärt Ellen Engel, die Behindertenbeauftragte der Bahn. Im Internet erfahren Reisende auf „bahnhof.de“, ob etwa Rollstuhlfahrer auf die Bahnsteige kommen, ohne Stufen überwinden zu müssen. Angezeigt wird auf der Seite, an welchem Bahnhof volle, teilweise oder gar keine „Stufenfreiheit“ herrscht.

Unter der Servicenummer könnten Behinderte auch abklären, ob es an einem Bahnhof Personal gibt, das beim Ein- oder Aussteigen hilft, erläutert Engel. Derzeit seien knapp 3800 der rund 5400 Bahnhöfe und Haltepunkte in Deutschland zumindest teilweise stufenfrei. Gebe es an einem Halt weder Rampen, Rolltreppen und Aufzüge noch Personal, könnten die Mitarbeiter den nächstgelegenen stufenfreien Bahnhof empfehlen.

Die Deutsche Bahn hat in den vergangenen drei Jahren 2100 ihrer rund 5400 Bahnhöfe umgestaltet. Die meisten davon wurden mit digitalen Anzeigetafeln ausgestattet, andere bekamen neue Wetterschutzhäuschen oder wurden behindertengerecht umgebaut. Allein in neue Aufzüge, Rampen und Rolltreppen flossen 55,7 Millionen Euro.

Service:

Die Bahn bietet über folgende Kontaktdaten Auskunft für Behinderte an: Telefon: 0180/5512512 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz), Fax: 01805/159357, E-Mail: msz@deutschebahn.com