Reisemobile werden leichter und sparsamer
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die Hersteller von Reisemobilen und Caravans legen zunehmend Wert auf die Umweltverträglichkeit ihrer Fahrzeuge. Auf diese Entwicklung weist der Caravaning Industrie Verband (CIVD) hin.
Vor wenigen Jahren schien ein Normverbrauch von weniger als zehn Litern Sprit auf 100 Kilometer für Wohnmobile noch undenkbar - heute kämen die meisten Volumenmodelle damit aus, stellt CIVD-Sprecher Andreas Horx fest. Das liege einerseits an verbesserten Motoren. Andererseits helfe der Trend zu windschnittigen Formen und Leichtbau beim Spritsparen. Letzteres gelte auch für Caravans, die dadurch die Zugfahrzeuge weniger beanspruchen.
Um das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren, verbauen die Hersteller immer häufiger Bodenplatten aus glasfaserverstärktem Kunststoff statt aus Holz, erläutert Horx. Schwere Schraubverbindungen würden durch neue Klebetechniken überflüssig. Die Stabilität der mobilen Urlaubsunterkünfte leide nicht darunter, auch nicht der Komfort.
Eine besondere Entwicklung gibt es laut Horx es bei den teilintegrierten Reisemobilen, die das Chassis mitsamt Fahrerhaus von Großserienfahrzeugen übernehmen und in der Regel günstiger zu haben seien als Vollintegrierte: Aus den ehemals komfortbetonten Zwei-Personen-Fahrzeugen würden zunehmend Allrounder für bis zu vier Reisende. Der Alkoven, früher das Standardmodell des Wohnmobils, friste dagegen aufgrund seiner ungünstigen Aerodynamik inzwischen nur noch ein Nischendasein.