Audi A1: Ein Kraftzwerg für Quattro-Liebhaber
Der A1 hat in einer speziellen, limitierten Auflage Allrad-Antrieb erhalten.
Düsseldorf. Zunächst die schlechte Nachricht: Das neue Topmodell der A1 Baureihe ist auf 333 Exemplare limitiert. Auf dem deutschen Markt werden rund 60 A1 quattro zu haben sein, das größte Volumen bekommt die Schweiz. Und die gute Nachricht: Wer in den Genuss kommen wird, diesen Flitzer fahren zu können, der wird begeistert sein.
Sein 2,0-Liter Vierzylinder-Turbomotor leistet 245 PS (188 kW), deren Kraft dank des serienmäßigen permanenten Allradantriebs wirkungsvoll auf die Straße übertragen wird. Gerade mal 5,7 Sekunden vergehen bis zu Tempo 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit ist mit 245 km/h erreicht.
49 900 Euro werden in Rechnung gestellt. Dafür gibt es Vollausstattung und jene Exklusivität, die ein A1 ansonsten nicht versprüht. Und natürlich jede Menge Fahrspaß. Dass der Audi A1 quattro mächtig Dampf macht, versteht sich von selbst. Er vermittelt seine schiere Kraft aber stets angemessen kultiviert. Der Turbomotor hängt gierig am Gas, die manuelle Schaltung lässt sich sauber und knackig bedienen und die Lenkung vermittelt jene fahrsichere Verbindung zur Straße, die man erwarten darf.
Um den A1 quattro auf die Straße zu stellen, griffen die Ingenieure ins üppig gefüllte Komponentenlager. Der Motor ist ebenso aus dem Audi TTS entnommen wie die Hinterachse. Die Transplantation von Hinterachse, Turbomotor und natürlich auch der Unterbringung aller Teile des Allradantriebs verlangten von den Entwicklern einen enormen konstruktiven Aufwand.
„Mehr als 600 völlig neu entwickelte oder grundlegend modifizierte Komponenten des A1 quattro unterscheiden sich von denen in den frontgetriebenen Versionen“, erläutert Christian Stengel, verantwortlich für das Produktmanagement des A1 quattro.
Für den Aufbau des kleinen Flitzers benötigte Audi gerade mal 17 Monate. Mal so eben den hauseigenen Allradantrieb „quattro“ in den A1 verpflanzen, geht nicht. Er entspricht nicht den technischen Möglichkeiten, die der frontgetriebene A1 bietet. Es mussten nicht nur neue Aufnahmepunkte für die angetriebene Hinterachse gefunden werden, so machte die Reserveradwanne des A1 Platz für das Hinterachsdifferenzial.
Für die Federung und Dämpfung gibt es eine eigenständige Aufnahme im überarbeiteten Hinterwagen. Zudem musste der Serien-Tank wegen der veränderten räumlichen Anforderung durch die in der Fahrzeugmitte längs verlaufende Kardanwelle weichen - dennoch bietet der 45 Liter fassende Tank des A1 quattro das gleiche Volumen wie im frontgetriebenen A1. pha