Audi V8-Biturbo: Mal mit vier, mal mit acht Zylindern
Neuer V8-Biturbo sichert hohe Effizienz ohne Komforteinbußen.
Düsseldorf. Im Audi will die Effizienz seines Achtzylinder-Motors weiter steigern. Der neue 4.0 TFSI, ein starker V8-Biturbo, bringt die Technologie „cylinder on demand“ mit. Was verbirgt sich hinter dieser Technik? Im Teillastbereich schaltet das Triebwerk vier Zylinder ab. Vorteil: Der Verbrauch wird um bis zu fünf Prozent verringert.
Zusätzlich ergänzen zwei weitere Technologien das Motorensystem: Die Active noise control (ANC) und die aktiven Motorlager. Sie sollen dafür sorgen, dass die Passagiere auch im Vierzylinderbetrieb keine störenden Geräusche oder Vibrationen hören und spüren. Schließlich soll der Komfort eines Achtzylinders auch während der Zylinderabschaltung nicht verloren gehen.
Der moderne V8-Biturbo soll unter zehn Liter auf 100 km konsumieren. Das Prinzip des Sparpotentials ist eigentlich relativ simpel: Im Teillastbereich schaltet der bis zu 520 PS starke V8-Biturbo vier Zylinder ab, dadurch wird der Konsum an Kraftstoff gesenkt. Gemeinsam mit dem Start-Stopp- System, das den Motor im Stillstand deaktiviert, beträgt die Einsparung an Emissionen bis zu 24 g/km CO2.
Der V8 geht in zwei Leistungsvarianten an den Start: Im S6, S6 Avant und S7 Sportback sind es 420 PS (309 kW) und ein Drehmoment von 550 Nm, im S8 leistet er 520 PS (382 kW) und mobilisiert ein Drehmoment von 650 Nm. Im Display des Kombiinstruments wird der Vierzylinder-Status angezeigt.
Wenn der Fahrer kräftig Gas gibt, schalten sich die deaktivierten Zylinder wieder zu. Die Rückkehr in den Achtzylinderbetrieb verläuft, ebenso wie das Abschalten, so geschmeidig und schnell, dass sie nicht zu spüren ist. - sie nimmt im Schnitt gerade mal 300 Millisekunden in Anspruch. Audi versichert, dass die neue Technologie für die Passagiere keine Komfort- Nachteile mit sich bringt.
Wenn der 4.0 TFSI im Vierzylinderbetrieb läuft, sind im Innenraum keine unerwünschten Geräusche oder Schwingungen wahrzunehmen. Verantwortlich dafür sind die Active noise control (ANC) und die aktiven Motorlager. ANC zeichnet das Geräuschbild im Interieur über vier Mikrofone fein differenziert auf und analysiert es auf störende Klanganteile. Wenn erforderlich, schickt sie einen gezielten Gegenschall über die Lautsprecher der Soundanlage. Er verringert den Störschall so weit, dass ihn die Passagiere nicht mehr hören.
Und auch die aktiven Motorlager arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip. Von Sensoren mit Daten versorgt, gleichen sie die Impulse des Motors mit Gegenschwingungen aus. Ab 2012 wird der 4.0 TFSI in den Audi- Modellen S6, S6 Avant, S7 Sportback und S8 ausgeliefert werden. pha