BMW 6er Cabrio: Luftiger Luxus zum Saisonbeginn

Das neue 6er Cabrio mit Stoffverdeck ist ab März mit 320 PS oder 401 PS zu kaufen.

Düsseldorf. Da bleibt BMW konsequent, und das ist gut so: Auch das neue 6er Cabrio hat wieder ein klassisches Stoffverdeck. In 19 Sekunden lässt es sich öffnen, droht Regen, ist es in 24 Sekunden zu.

Und für die Show vor dem Café kann man bis 40 km/h das Auf und Ab der schicken Stoffmütze zeigen. Das Verdeck ist mehrfach isoliert gegen Schall und Temperatur und kann in drei Farben bestellt werden. Auch im geschlossenen Zustand sieht der 4,89 Meter-Wagen wie aus einem Guss aus, das ist sehr gut gelungen.

Die Motorhaube ist weit nach vorn gezogen, das macht das Cabrio so elegant. Offen wie zu wirkt es extrem lang, denn die Karosserie ist sehr flach gehalten. Nur 1,37 Meter hoch ist das Auto, wenn das Dach geschlossen ist. Dann passen in den Kofferraum akzeptable 350 Liter, ist das Dach dort versenkt, sind es immer noch 300 Liter - Platz für zwei Golfbags.

Im 6er Cabrio hat sich BMW wieder an alte Tugenden erinnert und das Cockpit stark auf den Fahrer ausgerichtet. Die Instrumente werden um sechs Grad nach links gedreht. Auf einem 10,2 Zoll großen Flachbildschirm sind alle Informationen zu Unterhaltung, Kommunikation, Klima oder Navigation abrufbar.

Das 6er Cabrio startet zur Markteinführung im März mit zwei Motoren. Das 650i Cabrio mit dem 4,4-Liter- Achtzylinder hat 300 kW/401 PS. Als 640i Cabrio ist es mit einem Drei-Liter-Reihensechszylinder ausgestattet, der hat 235 kW/320 PS. Beide Modelle haben eine Acht- Gang-Sport-Automatik.

Fährt man die Modelle sportlich, werden sie durstig. Der Normverbrauch liegt beim Achtzylinder bei 10,7 Litern auf 100 km/h (249 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer) und beim Sechszylinder bei 7,9 Litern und 185 g/km. Erreicht werden dürfte das in der Praxis nur schwer. Die Laufkultur beider Modelle ist ganz ausgezeichnet.

Die Verwirbelungen innen sind anfangs angenehm gering, vorn bleibt es auch bei hohem Tempo windstill im Luxus-Mobil, das nur mit seinem Preis abschreckt: Ab 83 000 Euro gibt es das Oben-ohne-Vergnügen auf höchstem Niveau.