BMW i3: Leipziger Leisetreter

Der i3 ist das erste Elektroauto der Marke, Reichweite bis zu 160 Kilometer.

Düsseldorf. BMW hat mit dem i3 ein reines Elektrofahrzeug auf den Markt gebracht. Der BMW i3 wird ab 16. November in Deutschland und einer Reihe weiterer europäischer Märkte starten. In der Basisversion wird der BMW i3 in Deutschland 34 950 Euro kosten, der Preis für die optionale Ausstattung mit Range Extender (Reichweitenverlängerer) beträgt 39 450 Euro.

Die Architektur des BMW i3 besteht aus zwei Elementen: dem aus Aluminium gefertigten Drive-Modul, in das der Antrieb, das Fahrwerk, der Energiespeicher sowie die Struktur- und Crashfunktionen integriert sind und dem Life-Modul aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, das die Fahrgastzelle bildet. Die komplette Außenhaut des BMW i3 wird im BMW Werk Leipzig hergestellt.

Der i3 ist der erste BMW, bei dem die Außenhaut vollständig aus Kunststoff besteht. Die Reichweite des Fahrzeugs liegt bei 130 bis 160 Kilometer. Auf Wunsch kann der BMW i3 außerdem mit einem Reichweitenverlängerer, dem Range Extender, ausgestattet werden. Diese Funktion übernimmt ein 25 kW/34 PS starker Zweizylinder-Benzinmotor, der unmittelbar neben dem E-Antrieb über der Hinterachse untergebracht wird und ausschließlich zum Laden der Batterie dient.

Die maximale Reichweite im Alltagsbetrieb erhöht sich damit auf rund 300 Kilometer. Der Elektromotor des Fahrzeugs erzeugt eine Leistung von 125 kW/170 PS und ein maximales Drehmoment von 250 Newtonmetern, das unmittelbar aus dem Stand heraus zur Verfügung steht. Den Spurt von null auf 60 km/h absolviert der BMW i3 in 3,7 Sekunden und von null auf 100 km/h in 7,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist aus Effizienzgründen auf 150 km/h limitiert.

Der i3 hat drei Fahrmodi im Angebot, die auch alle eine unterschiedliche Reichweite anbieten. In „Comfort“ wird der Stromer gestartet. Mit ihm hat man auch die kürzeste Reichweite. In der Einstellung „Eco“ vergrößert sich die Reichweite aber auch die Energierückgewinnung (Rekuperation) wird erhöht. Die größte Reichweite steht im „Eco+“-Modus zur Verfügung. Hier findet auch die stärkste Rekuperation statt.

Generell kann man sagen, dass man während der Fahrt mit dem i3 meistens auf die Nutzung der Bremse verzichten kann. Beim Verlassen des Gaspedals setzt unmittelbar eine Bremswirkung ein, die auch dem nachfolgenden Verkehr mit dem Aufleuchten der Bremslichter mitgeteilt wird. Da dieses auch bis in den Stand geschieht, kann die Bremse nahezu problemlos links liegen gelassen werden und der i3 nur mit dem rechten Pedal bewegt werden. Das linke Pedal wird im Normalfall nur zum Verhindern des Rollens am Gefälle oder natürlich für eine Gefahrenbremsung benötigt.

Wer sich mit dem i3 durch den Stadtverkehr bewegt wird allenfalls das Motorengeräusch vermissen. Er darf sich aber auch über ein gutes Anzugverhalten und ein angenehmes Fahrverhalten auch in Kurven freuen. Auf der Schnellstraße wird man dann auch im Comfort-Modus erst bei 150 km/h in seine Grenzen verwiesen. In der energieeffizientesten Stufe geschieht dies bereits bei 90 km/h und man muss hier dann auch auf die Klimaanlage verzichten.

Man kann durchaus mit vorausschauender Fahrweise seine Reichweite auch positiv beeinflussen, so dass im normalen Tagesgeschäft keine großen Einschränkungen zu erwarten sein werden. Und muss doch einmal „nachgetankt“ werden, bietet er drei Varianten.

Eine Schnellladung, die Ladung an einer öffentlich verfügbaren Säule sowie die Ladung an der Haushaltssteckdose. Der Ladestand kann dann mittels App auf dem iPhone verfolgt werden. Und im Zweifelsfall zeigt einem das Smartphone auch den Weg zum Auto.