Skoda Octavia Scout: Top-Baureihe ist nun komplett

Der neue Scout ist die vierte Version vom Octavia. Die Preise starten bei 30 250 Euro.

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Düsseldorf. Vor sieben Jahren schickte Skoda seinen Schlechtwege- Combi Scout erstmals in die Spur. Knapp 60 000 wurden inzwischen verkauft. Im August kommt der Tscheche mit seinem guten Gespür fürs Gelände überarbeitet zu den Händlern.

Mit dem Facelift komplettiert Skoda nach der Limousine, dem herkömmlichen Combi sowie dem temperamentvollen RS-Ableger die nun rundum erneuerte Octavia-Baureihe. Der Vorgänger machte in Deutschland sechs Prozent am meistverkauften Modell der tschechischen VW-Tochter aus, international kam der Scout auf knapp zehn Prozent.

Der in ländlichen Gegenden und bergigen Regionen gern georderte Allrader hebt sich gegenüber dem frontgetriebenen Combi durch den stählernen Unterfahrschutz sowie schwarze Kunststoff- Planken für Stoßfänger, Radhäuser und Seitenschweller ab. Optisch robust wirkt der Scout auch durch die großen schwarzen Lufteinlässe und 17-Zoll-Alufelgen. Und er kann kräftig ziehen - Pferdeanhänger oder Wohnwagen bis zu zwei Tonnen. Bei der Bodenfreiheit sind es mit 17 Zentimeter drei mehr als zuvor. Den Preis hat Skoda bei 30 250 Euro angesetzt. Dafür gibt es den 2.0-Liter-Turbodiesel mit 150 PS und manuellem 6-Gang-Schalter.

Die beiden anderen Triebwerke, der 180-PS-Turbo-Benziner (31 250 Euro) und der 184-PSSelbstzünder (32 650 Euro), sind mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Beim großen Selbstzünder ist es übrigens das erste Mal, das Skoda einen Allrader per DSG in Fahrt bringt. Und wie. Ohne Turboloch beschleunigt der 2-Liter-Diesel aus dem Octavia RS den Combi in knapp acht Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und gibt ab 1750 Umdrehungen sein volles Drehmoment mit 380 Newtonmeter frei. Das Fahrwerk ist straff abgestimmt.

Beim kombinierten Verbrauch spricht Skoda von 5,1 l für 100 km. Während der Testfahrt kam der Scout auf sechs Liter. Kräftig, geräumig und sparsam - dazu passt, dass alle drei überarbeiteten Motoren eine Start-Stopp- Automatik haben und sie für bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff sorgt.

Rundum gute Sicht und im Kofferraum 610 bis 1 740 Liter Stauvolumen sind generelle Vorzüge des Scout, ob auf oder neben dem Asphalt. Seine Stärken spielt er aber auf unbefestigten Wegen aus. Hier greift die Haldex-Kupplung. Sie schaltet die Hinterachse stufenlos hinzu, wenn mehr Gripp auf schlechten Wegen erforderlich ist. hf