Skoda Yeti: Geländetauglicher Naturbursche

Den Yeti gibt es mit vier Diesel- und drei Benzinmotoren sowie mit Allrad.

Düsseldorf. Skoda hat ein gutes Händchen, egal was man anfasst. Zum Beispiel den Yeti. 2009 eröffnete das kompakte SUV mit dem kastigen Heck die fünfte Baureihe der Marke. Zügig ist der 4,22 m lange Naturbursche auch auf Deutschlands Straßen angekommen, zählt zu den drei günstigsten Modellen in seinem Segment.

Experten haben dafür eine jährliche Laufleistung von rund 15 000 Kilometer zugrunde gelegt - einschließlich Treibstoffkosten, Wertverlust sowie Steuer und Versicherung. Aktuell gibt es den Yeti ab 18 390 Euro in 36 Varianten (Motorisierung/Ausstattung).

Erhöhtes, gut gepolstertes Gestühl, große Fenster, praktische Ablagen wie die kühlbare Jumbo-Box oder Platz für Ein-Liter-Flaschen in den Türen machen ihn ebenso praktisch wie der üppige Platz. Bei 1,69 m Fahrzeughöhe und fast waagerechtem Dach gibt es mit der Kopffreiheit im Fond keine Probleme. Ein weiteres Plus: Die Sitze lassen sich nach oben verstellen, umklappen, ausbauen, verschieben. Fast rekordverdächtig sind die 1760 Liter Stauvolumen, die der Kofferraum hergeben kann.

Komfortabel mit Frontantrieb auf Asphalt unterwegs, tauglich fürs leichte Gelände - vier Diesel und drei Benziner von 105 bis 170 PS hat Skoda dafür aus dem VW-Regal geholt. Für wen sich ein Diesel rechnet und wer rund ums Kalenderjahr gute Traktion braucht, für den dürfte der drehfreudige 140-PS-Selbstzünder (4x4/29 590 Euro) eine Alternative sein. Durchzug und Temperament des 2-Liter- Aggregates erfreuen sich angesichts der 320 Newtonmeter ebenso wie die leichtgängige Schaltung.

Freude machte auch der Durchschnittsverbrauch nach dem 14-Tage-Test mit 6,9 Liter trotz angegebener 6,0 Liter. Sechs Gänge braucht man zwar nicht abseits befestigter Straßen, aber die 180 mm Bodenfreiheit sowie den Unterbodenschutz, um manchen Steinschlag wegzustecken.

Dass der Yeti geländetauglich ist, verdankt er der elektrohydraulisch gesteuerten Haldex- Kupplung. Bei trockener Fahrbahn bekommen die Vorderräder 95 Prozent der Leistung, bei schmierigem Geläuf werden bis zu 90 Prozent an die Hinterachse geleitet. Ein Sperrdifferenzial verhindert, dass ein Hinterrad — wie in diesen Tagen möglich - mit geringerer Traktion durchdreht. hfa