Volvo: Mehr Power mit weniger Verbrauch

Die Schweden zeigen, dass der Verbrennungsmotor noch Potenzial hat.

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Düsseldorf. Mit einer neuen Ära von Diesel- und Benzin-Triebwerken sieht sich Volvo für den Wettbewerb stärker denn je gerüstet. Die Zwei-Liter-Vierzylinder ersetzen schrittweise bisherige Fünf- und Sechszylinder.

Von den Drive-E-Motoren wird insbesondere die 60er-Baureihe mit der Limousine, dem Kombi sowie dem XC60 profitieren, der unter den 27 517 im Vorjahr in Deutschland zugelassenen Modellen der meistverkaufte Volvo überhaupt war. Für das Trio bietet der schwedische Premium-Hersteller den 306 PS starken T6 Benziner mit Kompressor- und Turboaufladung, den T5 Benziner (245 PS) sowie den D4 Turbodiesel (181 PS) an.

Der V70, XC 70 und die große Limousine S80 komplettieren die aktuell sechs ausgestatteten Baureihen. Für sie stehen zunächst der T5 und der neue Diesel bereit.

Kleinere Motoren, kleinerer Hubraum, gleiche Leistung, weniger CO2-Ausstoß — unter dem Strich senkt Volvo damit den Verbrauch seiner Modelle um bis zu 30 Prozent. Das ist vielversprechend, denn ein moderater Spritverbrauch ist immer noch ein wichtiges Pkw-Kaufargument.

Mit der „Drive-E-Motorenfamilie“ wolle man ein Zeichen setzen, dass der klassische Verbrennungsmotor noch lange nicht sein Potenzial ausgeschöpft hat, betonte Volvo bei Testfahrten sowohl auf Asphalt als auch in der Schneespur und auf Eis. Dass die Göteborger nicht nur elegante und sichere Autos auf die Räder stellen, ist bekannt. Nun wurde bei den Antrieben nachgelegt.

Keine Abstriche am Fahrspaß hinterließ beispielsweise der Turbodiesel: ohne Anfahrtsschwäche, mit einem ruhigen Lauf auch bei höheren Drehzahlen, satten 400 Newtonmetern bereits ab 1 750 Touren, dazu eine geschmeidig arbeitende (optionale) Achtgang-Automatik — das passt. Im S60 kommt das 181-PS-Triebwerk (ab 33 750 Euro) mit 4,1 Liter aus; im S80 (ab 38 750 Euro) mit ebenfalls passablen 4,3 Liter Diesel auf 100 km.

Als Gründe für die niedrigen Verbräuche trotz des üppigen Drehmoments nennt Volvo unter anderem ein spezielles Einspritzkontrollsystem, das die Kraftstoffzufuhr exakter dosiert. hfa