Überarbeiteter Audi A8 kommt im Herbst mit Matrix-Scheinwerfern

Ingolstadt (dpa/tmn) — Autobauer Audi bringt seine Oberklasse jetzt mit neuen Scheinerfern auf den Markt. Die neuartige Technik wartet mit einzeln ansteurbaren Lichtdioden auf.

Dank sogenannter Matrix-Scheinwerfer soll die nächtliche Fahrt mit dem Audi A8 künftig noch sicherer werden. Wenn im September auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt (Publikumstage 14. bis 22. September) die überarbeitete Fassung der Luxuslimousine enthüllt wird, bekommt sie als erstes Serienmodell die neuen Frontleuchten.

Sie bestehen nach Angaben des Ingolstädter Herstellers aus jeweils 25 Leuchtdioden, die einzeln angesteuert, auf- und abgeblendet oder gedimmt werden können. Dadurch ergäben sich exakt 966 105 422 verschiedene Lichtverteilungen, mit denen ohne Blenden oder Schwenkmechanismen zahlreiche neue Lichtfunktionen möglich würden.

Der Variantenreichtum soll vor allem für ein blendfreies Dauerfernlicht genutzt werden. Einmal aktiviert, strahlten die aufpreispflichtigen Scheinwerfer außerorts immer mit voller Leuchtkraft, erläuterte Entwickler Stephan Berlitz. Statt bei Gegenverkehr oder einem vorausfahrenen Auto abzublenden, werden nur einzelne Segmente gedimmt. Realisiert wird dies mit Hilfe einer Kamera am Innenspiegel. Weil die Scheinwerfer mit dem Navigationssystem gekoppelt sind, können sie laut Audi zum Beispiel schon vor dem Lenkeinschlag in Kurven leuchten. In Kombination mit dem Nachtsichtsystem werden Fußgänger im Gefahrenbereich mit Lichtpunkten markiert.

Auch Mercedes hat vergleichbare Scheinwerfer für das kommende Jahr angekündigt. Und Opel stellte bereits vor gut einem Jahr erste Prototypen mit Matrixlicht vor, die spätestens mit dem nächsten Insignia in drei, vier Jahren in Serie gehen sollen.