Von E10-Spritzusätzen besser die Finger lassen
München (dpa/tmn) - Auch spezielle Zusatzstoffe im Benzin gewährleisten nicht, dass Fahrzeuge den neuen Biosprit E10 vertragen. Darauf weist der Automobilclub ADAC in München hin.
Bei Autos und Motorrädern, die nicht ausdrücklich vom Hersteller für den E10-Betrieb freigegeben wurden, kann der höhere Alkoholanteil im E10-Kraftstoff trotz der Verwendung von Additiven zu Rost im Tank oder Motor führen, warnt der ADAC in München. Außerdem könne das Bioethanol Dichtungen und Schläuche angreifen. Im Handel erhältliche Antikorrosionsadditive oder E10-Spritzusätze garantierten keinen Schutz vor Schäden: „Es existieren dafür keine Freigaben der Fahrzeughersteller“, erläutert der Club.
Die Experten raten dazu, im Zweifel besser die Finger von E10 zu lassen und weiterhin herkömmlichen Ottokraftstoff mit geringerem Ethanolanteil (E5) zu tanken.
Welche Fahrzeuge E10 vertragen und welche nicht, geht aus einer Liste hervor, die der ADAC im Internet veröffentlicht hat. Die Informationen sind auch auf der Webseite der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) erhältlich - oder direkt bei den Fahrzeugherstellern. E10 wird ab Januar an vielen deutschen Tankstellen erhältlich sein.