Wann sich eine Autogas-Umrüstung lohnt

München (dpa/tmn) - Einige Autofahrer überlegen bei den derzeit hohen Benzinkosten auf Autogas umzurüsten. Dabei stellen sie sich die Frage, ab wie viel Kilometer sich die Investition amortisiert hat?

Der ADAC hat das mal durchgerechnet.

Die Umrüstung eines Pkw auf Autogas (LPG) rechnet sich im Schnitt nach rund 50 000 Kilometern. Das haben Berechnungen des ADAC für 50 Fahrzeugmodelle ergeben. Sobald sich die Investition für den Umbau amortisiert hat, lassen sich laut dem Automobilclub die Kraftstoffkosten oft um mehr als 5 Euro auf 100 Kilometer senken. Denn Autogas koste im Vergleich zu Benzin nur rund die Hälfte.

Wegen des höheren Spritverbrauchs rechne sich der 2000 bis 3000 Euro teure Umbau bei größeren Autos schneller als bei Kleinwagen, so der ADAC. Modelle wie der Ford Galaxy, Audi A8, Chrysler Voyager, Renault Espace, BMW 740i und VW Sharan müssen zwischen 35 000 und 38 000 Kilometer gefahren werden, damit der Umbau lohne. Kleinwagen wie Fiat Punto, Renault Twingo, Opel Corsa und Mitsubishi Colt brauchen etwa 60 000 Kilometer, bevor der Spareffekt eintritt.

Bei den Berechnungen wurde ein Mehrverbrauch von 15 Prozent gegenüber dem benzingetriebenen Modell berücksichtigt. Dieser Mittelwert ergab sich aus einer Umfrage des Clubs unter Autogasnutzern.