Warum springen Autos bei Kälte schlechter an?
Essen (dpa/tmn) - Bei strenger Kälte springen Automotoren oft nur quälend langsam an. Manchmal sterben sie nach wenigen Zündungen wieder ab. Oder es regt sich beim Umdrehen des Zündschlüssels gar nichts.
Warum ist das eigentlich so?
Für Startprobleme im Winter nennt der TÜV Nord zwei Hauptursachen: eine schwächelnde Batterie und dickflüssiges Motoröl. Bei Minusgraden ist die Starterbatterie des Wagens weniger leistungsfähig. Sie lädt sich während der Fahrt schlechter auf, weil die Lichtmaschine als Stromerzeuger häufig nicht gegen die vielen Verbraucher im Auto ankommt. Um die Batterie zu schonen, sollten beim Motorstart Stromfresser wie Heckscheiben-, Außenspiegel- und Sitzheizung, Licht und Radio ausgeschaltet sein.
Den Kaltstart im Winter können zudem Motoröle mit hoher Viskosität erschweren. Sie werden bei hartem Frost zu zähflüssig, und der Anlasser hat dann seine Mühe, den Motor in Bewegung zu bringen. Für den Ganzjahreseinsatz im mitteleuropäischen Klima sind dem TÜV Nord zufolge Öle mit einer vergleichsweise niedrigen Viskosität von 0W30 bis 0W40 passend: Sie bleiben auch im Winter leichtflüssig genug.