Wertverlust von Autos: Große Klassenunterschiede

Maintal (dpa/tmn) - Wer mit einem neuen Fahrzeug liebäugelt, stellt sich oft die Frage: Was bringt später der Verkauf des Wagens? Tatsächlich gibt es wertstabile Autos. Diese hat der Branchendienst Schwacke aufgelistet.

Automodelle in der oberen Mittelklasse verlieren besonders stark an Wert. Das hat der Branchendienst Schwacke ermittelt. Vor drei Jahren zugelassene Neuwagen in diesem Segment lassen sich bei einer angenommenen Laufleistung von 60 000 Kilometern nur noch für weniger als die Hälfte ihres Listenpreises verkaufen - bis auf eine Ausnahme: Der BMW 525d erreicht laut Schwacke noch einen Restwert von knapp 57 Prozent.

Deutlich wertstabiler sind Klein- und Kompaktwagen: Auf den ersten Plätzen in diesen Fahrzeugklassen rangieren der Mini Cooper mit einem Restwert von 66 Prozent und der Nissan Qashqai+2 2.0 Tekna (63,6). Bei den Kleinwagen gingen die Analysten von drei Jahren Haltedauer und 30 000 Kilometern Laufleistung aus, bei den Kompakten von drei Jahren und 45 000 Kilometern.

Das Automodell mit dem geringsten Wertverlust ist derzeit der Porsche Cayenne Diesel Tiptronic S: Beim Verkauf nach drei Jahren und 60 000 Kilometern können Besitzer des Luxus-SUVs noch 77,3 Prozent des Listenpreises erzielen, berichtet Schwacke. Platz zwei unter den großen Geländewagen belegt mit deutlichem Abstand der VW Touareg 3.0 V6 TDI Blue Motion DPF Automatik (67,6 Prozent).

Insgesamt hatte Schwacke die Wertstabilität von Fahrzeugen in sechs beliebten Pkw-Segmenten untersucht. Den höchsten Restwert in der Mittelklasse hat der VW Passat Variant 2.0 TDI 4Motion DSG Blue Motion Comfortline (62,1 Prozent) und unter den Vans der VW Sharan 2.0 TDI Blue Motion Comfortline (62,4) - jeweils nach 36 Monaten und mit 45 000 beziehungsweise 60 000 Kilometern auf dem Tacho.