Xenon-Scheinwerfer am Motorrad nicht selbst nachrüsten
München (dpa/tmn) - Mehr Licht am Fahrzeug bedeutet mehr Sicherheit. Dennoch sollten Motorradfahrer ihre Maschinen nicht in Eigenregie mit besonders leuchtstarken Xenon-Scheinwerfern aufrüsten, warnt der TÜV Süd.
Dieser technisch anspruchsvolle Umbau sollte einer Fachwerkstatt überlassen werden, zumal dafür strenge gesetzliche Vorgaben gelten, wie der kniffelige Einbau einer Leuchtweitenregulierung. Außerdem handle es sich um ein Hochvoltsystem, bei dessen Montage Laien ein gefährlicher Stromschlag treffen kann. Laut dem TÜV Süd ist es verboten, eine Halogenbirne einfach durch eine Xenon-Lampe samt Vorschaltgerät zu ersetzen.
Im Internet zum Beispiel gibt es nach TÜV-Angaben ein großes Angebot an Xenon-Nachrüstlampen für Motorräder. Davon lassen Biker aber sicherheitshalber besser die Finger. Bei einem Fachmann kämen für einen Xenon-Umbau leicht 1000 Euro zusammen. Motorradfahrer sollten sich deshalb gut überlegen, ob sich dieser Aufwand lohnt: Die meisten Motorräder seien mit Halogenlampen ausgestattet, erklärt der TÜV Süd. Bei richtiger Einstellung, intakten Reflektoren und frischen Leuchtmitteln lasse sich die Straße damit in der Regel sehr gut ausleuchten. Hinter mangelnder Leuchtkraft stecke meist ein Defekt.