Zweite Generation des Jaguar XF feiert Premiere in New York
Schwalbach (dpa/tmn) - Jaguar schickt eine neue Generation des XF gegen Mercedes E-Klasse, Audi A6 und BMW 5er ins Rennen. Die Limousine für die gehobene Mittelklasse feiert ihre Premiere auf der Autoshow in New York (3. bis 12. April), kommt aber erst im Oktober in den Handel, teilte der Hersteller mit.
Preise will Jaguar deshalb erst später nennen.
Stilistisch eher Evolution als Revolution, haben die Briten die Technik komplett erneuert: Wie schon das Flaggschiff XJ und das neue Einstiegsmodell XE bekommt jetzt auch der XF eine Karosserie aus Aluminium und speckt so um bis zu 200 Kilogramm ab. Zusammen mit einem reduzierten cW-Wert, einem Gewichtsvorteil von 80 Kilogramm gegenüber der Konkurrenz und größtenteils neuen Motoren sinke der Verbrauch auf bis zu 3,9 Liter, so Jaguar weiter. Der CO2-Ausstoß des sparsamsten Modells liege damit bei 104 g/km.
Angeboten wird der XF zunächst mit einem 2,0-Liter großen Vierzylinder- Diesel mit 120 kW/163 PS oder 132 kW/180 PS und einem V6-Diesel, der aus drei Litern Hubraum 221 kW/300 PS schöpft. Einziger Benziner ist vorerst ein ebenfalls drei Liter großer V6-Motor mit Kompressor-Aufladung, der wahlweise mit 250 kW/340 PS oder mit 280 kW/380 PS angeboten wird. Kombiniert sind die Motoren mit Sechsgang-Schaltgetrieben oder einer achtstufigen Automatik und gegen Aufpreis zum Teil auch mit Allradantrieb.
Obwohl der neue XF einen hohen Wiedererkennungswert bietet, haben die Briten auch an den Proportionen gearbeitet. Das Auto wird ein paar Millimeter flacher und kürzer, aber der Radstand legt um fünf Zentimeter auf 2,96 Meter zu. Das soll vor allem die Beinfreiheit im Fond verbessern. Außerdem wächst der Kofferraum auf 540 Liter.
Zu den Finessen bei der Ausstattung zählen dem Hersteller zufolge ein digitales Cockpit mit virtuellen Instrumenten, ein neues Infotainmentsystem mit App-Store, Online-Navigation und Splitview-Display. Zudem sind für den XF die ersten LED-Scheinwerfer im Jaguar-Programm erhältlich.