Bayreuther Basketballer auch ohne Durant happy
Bayreuth (dpa) - Die Lösung im NBA-Tarifstreit beendete alle Bayreuther Hoffnungen auf einen Kurztransfer von Basketball-Star Kevin Durant - trotzdem sind die Chefs des oberfränkischen Bundesligisten happy wie selten zuvor.
„Bayreuth und der BBC haben es über einige Tage weltweit in den Fokus der Medien und nicht nur der Sportpresse geschafft. Der Zugewinn an Bekanntheit für uns und die Stadt Bayreuth sind unbezahlbar“, verdeutlichte Geschäftsführer Manfred Schöttner.
Dass Durant wirklich jemals in Oberfranken gespielt hätte, ist eher unwahrscheinlich. PR mäßig war die Nummer für den Traditionsclub dennoch mehr wert als ein Sieg in der Bundesliga. „Die gut zwei Wochen Arbeit im Ausnahmezustand haben sich für uns gelohnt“, meinte Schöttner stolz.
Der Bundesliga-Elfte hatte sich zuletzt intensiv und medienwirksam um den Vorzeige-Basketballer aus der nordamerikanischen Profiliga bemüht, war dann aber am Wochenende von der plötzlichen Einigung im NBA-Arbeitskampf ausgebremst worden. Durant spart sich nun einen von BBC-Seite angepeilten Zwei-Spiele-Abstecher nach Bayern und geht auch weiterhin für seinen US-Verein Oklahoma City Thunder auf Korbjagd.
Neben den Oberfranken hatten sich auch Valencia und Tel Aviv für den Fall eines dauerhaften NBA-Lockouts um den Forward bemüht. Durant gilt als einer der herausragenden US-Profis. Bei der WM 2010 war er als wertvollster Akteur ausgezeichnet worden.