Berlin gewinnt beim Angstgegner - Dragons siegen
Frankfurt/Main (dpa) - Mit einem Sieg bei Angstgegner Würzburg hat ALBA Berlin seinen Aufschwung in der Basketball Bundesliga fortgesetzt und die Krise bei den s.Oliver Baskets deutlich verschärft. Die Berliner gewannen mit 75:67 und revanchierten sich so für die Niederlagen der vergangenen Jahre.
Unter anderem in der Spielzeit 2011/12 hatte der Ex-Meister in Würzburg schlecht ausgesehen und war damals in der ersten Playoff-Runde ausgeschieden. „Nachdem wir in den letzten Jahren in Würzburg verloren haben, bin ich froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten“, sagte ALBA-Coach Sasa Obradovic. Vor allem Neuzugang David Logan glänzte mit 16 Punkten.
In Würzburg wird die Situation für Cheftrainer Marcel Schröder dagegen langsam eng. „So funktioniert Sport nun mal, wir sind mit fünf Niederlagen sehr schlecht in die Saison gestartet, da sind das die normalen Mechanismen“, sagte Schröder nach dem nächsten Rückschlag. „Es ist nicht meine Entscheidung, ich muss abwarten, was passiert“, meinte der Würzburger Coach im TV-Sender Sport1.
Immerhin zeigten die Mainfranken gegen ALBA Moral und machten einen 21-Punkte-Rückstand fast noch wett. Geschäftsführer Steffen Liebler wollte sich zu einem Schnellschuss in der Trainerfrage deshalb auch nicht hinreißen lassen. „Wir werden gemeinsam mit Marcel das Spiel analysieren und uns unsere Gedanken machen“, sagte Liebler. „Wir sind gemeinsam in die Situation gekommen, da müssen wir jetzt gemeinsam wieder raus.“
Weiter erfolgreich sind dagegen die Artland Dragons. In einem spektakulären Niedersachsen-Derby kamen die Quakenbrücker bei Aufsteiger Rasta Vechta zu einem 102:101. Überragender Akteur bei den Dragons war Brandon Thomas mit 28 Punkten. Obwohl die Gäste im ausverkauften Rasta Dome fast die gesamte Spielzeit vorne lagen, hatten die Gastgeber mit dem letzten Wurf noch die Chance zum Sieg. Der Versuch von Richie Williams drehte sich aber wieder aus dem Korb. „Das ist natürlich eine bittere Niederlage“, kommentierte Vechtas Trainer Pat Elzie.