4022 Mütter und Väter haben Elterngeld beantragt – so viele wie nie zuvor Bilanz 2021: 26,2 Millionen Euro an Eltern ausgezahlt
EN-Kreis · 2021 haben im Ennepe-Ruhr-Kreis 4022 Mütter und Väter Elterngeld beantragt, mehr als je zuvor. Insgesamt wurden 26,2 Millionen Euro an Elterngeld ausgezahlt. 30 Prozent der Leistungsempfänger waren Männer.
Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies für alle drei Bereiche ein Plus. 2020 hatte die Kreisverwaltung Elterngeld für 3691 Personen bearbeitet, 25,8 Millionen Euro ausgezahlt und in 27,2 Prozent der Fälle wurden Vätern Leistungen überwiesen.
„Damit setzt sich ein Trend fort, den wir seit Einführung des Elterngeld-Plus vor gut sechs Jahren beobachten. Mit dem Angebot, die monatliche Zahlung zu halbieren und damit die Laufzeit der Leistung zu verdoppeln, sind mehr individuelle Lösungen möglich. Dies nutzen viele Eltern, suchen und finden die für sie beste Kombination aus Elterngeld-Plus und Basiselterngeld“, berichtet Nadine Volmer, zuständige Sachgebietsleiterin der Kreisverwaltung.
Weitere Zahlen aus der Jahresbilanz: Die überwiegende Mehrheit der Väter – 847 von 1138 – bezieht ihr Elterngeld immer noch für die sogenannten Partnermonate und kehrt bereits nach zwei Monaten wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Insgesamt wurde in der Nebenstelle der Kreisverwaltung am Wittener Schwanenmarkt über 5650 Anträge entschieden, 3826 Erstanträge und 1824 Neuberechnungen. Es gingen 36 Widersprüche und zwei Klagen ein.
Grundsätzlich gilt: Anträge können erst nach der Geburt abgegeben werden, das frühzeitige Vorbereiten der erforderlichen Unterlagen ist aber in jedem Fall sinnvoll. Wer einen Antrag stellt, hält den Bescheid aktuell nach durchschnittlich fünf Wochen in Händen.
Rückstände der Vorjahre
werden abgearbeitet
Wie der Anzahl der Neuberechnungen entnommen werden kann (2020 waren es 1512 und 2019 noch 808) arbeiten die Mitarbeiter der Elterngeldstelle die in den Vorjahren entstandenen Rückstände ab.
Aufgrund der Pandemielage erfolgt die Beratung derzeit vorwiegend telefonisch. Dies ist aktuell montags bis freitags zwischen 8 und 12 Uhr sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 16 Uhr möglich. Die Telefonnummern lauten 02302/9222-44, -67, -95 und 98. Nur in begründeten Einzelfällen werden Termine vor Ort vergeben.
Werdende Eltern, die rund um Basiselterngeld und Elterngeld-Plus auf der Suche nach der für sie besten Lösung sind, können sich an die Mitarbeiter der Kreisverwaltung wenden. „In einer Vielzahl von Fällen haben wir auch wieder im letzten Jahr Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen beantwortet und Eltern bei der Antragsstellung geholfen“, so Volmer.
Zusätzlich ist für das laufende Jahr ein Informationsabend in Zusammenarbeit mit der Elternschule des Marien-Hospitals in Witten geplant. Dieser findet am 23. März um 18 Uhr in Präsenz oder online statt. Anmeldungen nimmt die Elternschule online oder unter der Rufnummer 02302/173-1932 entgegen.
Unabhängig von den Sprechzeiten und des Informationsabends finden Interessierte Informationen unter www.en-kreis.de (Suchbegriff Elterngeld). Dort sind Fakten und Anträge abrufbar, ein Weg führt zum Online-Elterngeldrechner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Red