Burscheid. Das erste Karussell steht schon
Burscheid. · Gestern haben die Aufbauarbeiten für den ersten Nostalgischen Jahrmarkt begonnen. Morgen und am Sonntag gibt es auf dem Markt und in der unteren Hauptstraße auch ein großes Unterhaltungsprogramm.
Seit gestern haben die Burscheider einen Vorgeschmack auf den ersten Nostalgischen Jahrmarkt morgen (14 bis 23 Uhr) und am Sonntag (11 bis 21 Uhr).
Werner Feldmann und drei Kollegen haben am Mittag bereits das angekündigte Hängekarussell von 1936 in der Häusernische vor dem Bergischen Volksboten aufgebaut. Während die meisten Teile des Kettenfliegers mit Muskelkraft zusammengegefügt wurden, musste ein schwerer Laster die Mittelachse des Karussells nach oben ziehen – danach war wieder Handarbeit angesagt, bis schließlich alle 16 Sitze hingen. Das Hängekarussell wird mit einem Elektromotor betrieben. „Strom gab es ja 1936 tatsächlich schon“, meinte ein Mitarbeiter ironisch. Ebenfalls nicht als Scherz gemeint, ergänzte Feldmann Details der Antriebstechnik. „Zur Beschleunigung ist ein Salzwasseranlasser vorgeschaltet.“ Werden die Elektroden in den Behälter getaucht, fließt der Strom und das Karussell beschleunigt. Umgekehrt, wird der Stromkreis unterbrochen. Pro Person kostet die Fahrt 2 Euro.
50 Cent mehr kostet der Eintritt in die Freak-Show von Dominik Schmitz aus Bergheim. Zusammen mit seinen beiden Kolleginnen, hatte er das mobile Kuriositätenkabinett vor den Bergischen Stuben bereits gegen Mittag aufgebaut. Die zehnminütige Schau sei eigentlich für die ganze Familie geeignet. Er empfehle aber den Besuch für Kinder ab dem fünften oder sechsten Lebensjahr. Schließlich werde ja eine Frau ohne Kopf gezeigt. Welche der beiden seiner Kolleginnen das sein wird, wollte er nicht verraten. Für misslungene handwerkliche Leistungen wurde aber keiner von beiden gestern von ihm der Kopf abgerissen.
Zu den beiden historischen Attraktionen kommen am Wochenende zahlreiche weitere nostalgische Buden und Schaugeschäfte. Auch für ein üppiges Bühnenprogramm ist gesorgt. Um 14 Uhr wird dort Alicia Wiendl, Geschäftsführerin des Hotel-Restaurants Schützenburg, ein von ihr gespendetes Fass anstechen. Und dann kann das Programm beginnen. „Eine derart vielfältige Unterhaltung hat es meines Wissens in Burscheid bisher noch nicht gegeben“ sagte der Vorsitzende des veranstaltenden Vereins Burscheid Live, Uwe Graetke. „Fast alle Musikrichtungen sind an den beiden Tagen vertreten – von Swingmelodien, Musicaltitel, Balladen, Rock und Pop, Schlager, Country bis hin zu Kölschen Tönen. Hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein“. Moderatoren sind am Samstag der gebürtige Burscheider Ralf Kühler und am Sonntag der Schauspieler Jens Hajek von der RTL-Serie „Unter uns“.
Am Samstag gibt es Evergreens vom Trio „D.A.S. bleibt ....“ aus Essen, das im März bereits das Publikum beim Frühjahrskonzert des Vereins im Megafon begeisterte. Am Samstag und Sonntag singt der niederländische Sänger Mark Elbers als Elvis Presley Tribute. Am Sonntag wird er dabei von dem Rock’n’Roll-Club Elvis aus Mönchengladbach unterstützt.
Die Stars beim „Altstadtfest“ werden Laura van den Elzen und Mark Hoffmann sein. Sie werden an beiden Tagen auftreten – davon am Samstag um 18 Uhr mit eigener Band.
Burscheider Künstler und Gruppen sind ebenfalls dabei
Auch Burscheider Künstler und Gruppen werden auf der Bühne zu hören und sehen sein wie die Sängerin Jacky Elaine, der Sänger Gino Ginelli mit „la bella musica“ sowie die RBS „Allstars und Greenfires“, die „Dance Mice“, „Essence Ladies und das „Dance Team“ der TG Hilgen, „Pilates&Dance by Silvia“ und die „Dance Company“ des AWO Familienzentrums Burscheid. Ebenso dabei sind die Coverband „Framework“ (Samstag ab 20.30 bis etwa 23 Uhr) und das Duo „The Auris“ am Sonntag Mittag.
Zum Abschluss des Altstadtfestes gibt es dann am Sonntag ab 17.30 bis 21 Uhr eine Kölsche Party. Den Beginn machen die Cheerleader des 1. FC Köln und die Fußball Freestylerin Nina Windmüller. Es folgen die Band Kölsche Unikaate, das Tanzcorps Urbacher Räuber und die Band Pläsier mit Popmusik auf Kölsch.
Und natürlich gibt es ein großes kulinarisches Angebot.