Die Brücke im Osterather Rathauspark wird ausgetauscht und versetzt

Der Steg, der marode geworden ist, wird künftig nicht mehr an den Pavillon andocken.

Im Moment ist die kleine Brücke im Osterather Rathauspark noch mit dem Pavillon verbunden.

Foto: RP/Verena Bretz

Die Osterather feiern oft und gerne im Rathauspark. Zuletzt waren dort am Wochenende jede Menge Besucher beim Mitsing-Konzert. Als besonderes gestalterisches Element gibt es in dem kleinen Park eine Brücke. Aber die ist mittlerweile marode und muss ausgetauscht werden. 23 000 Euro stehen dafür im Haushalt zur Verfügung.

Nun plant die Verwaltung, die Brücke nicht nur auszutauschen, sondern gleichzeitig auch ein paar Meter zu versetzen. Das teilte Michael Betsch, Bereichsleiter Baubetriebshof, Friedhöfe und Grünflächen, den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses mit. „Der Verein Pro Osterath hat uns mitgeteilt, dass es bei größeren Veranstaltungen immer wieder Probleme in diesem Bereich gebe, weil es dort zu eng werde“, sagte Betsch: „Wenn die Brücke leicht versetzt würde, wäre das Problem gelöst.“

Außerdem verspreche man sich, dass der Steg besser zur Geltung komme, wenn er nicht mehr an den Pavillon, den Pro Osterath gestiftet hat, andockt, sondern „solitär“ stünde. Die Brücke zu versetzen, kostet allerdings 2700 Euro mehr als geplant, also insgesamt 25 700 Euro. Dafür würde die Brücke aber auch etwas länger, so Betsch.

Die Handläufe und der Bodenbelag werden aus Holz sein

Die neue Brücke hat eine Stahlträgerkonstruktion, die Handläufe und der Bodenbelag sind aus Holz. „Ansonsten sieht sie aus wie die alte“, sagte Betsch.

Während die meisten Mitglieder im Bau- und Umweltausschuss Verständnis für den Wunsch von Pro Osterath zeigten, kritisierte Barbara Neukirchen (Bündnis 90/Grüne): „Für uns kommt der Wunsch nach einer Umsetzung völlig aus heiterem Himmel.“ Sie sehe darin eher einen Bürgerwunsch, der deshalb auch aus dem Bürger-Etat finanziert werden solle.

Zudem kam die Frage auf, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass die Brücke erneuert werden muss. Daraufhin erklärte Michael Betsch: „Es ist völlig normal, dass eine Brücke dieser Bauart und aus diesem Material nach Jahrzehnten marode ist.“ Für die Verwaltung sei der Zustand der Brücke deshalb auch nicht ungewöhnlich. „Wir kontrollieren einmal im Jahr sämtliche Brücken im Stadtgebiet. Dabei werden dann auch Einzelteile ausgetauscht oder repariert“, sagte Betsch weiter. Niemand müsse sich also Sorgen machen, dass Schäden an solchen Bauwerken unbemerkt blieben.