Alte Computer für Abschied von Windows XP aufrüsten

München (dpa/tmn) - Am 8. April ist Schluss für Windows XP. Auch auf alten Computern sollte dann Windows 7 oder 8 installiert werden. Das geht allerdings nur mit ein wenig neuer Hardware - mehr als 100 Euro müssen Nutzer aber nicht investieren.

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Besitzer älterer Computer müssen ihre Rechner für den Abschied von Windows XP eventuell aufrüsten. Microsoft stellt den Support für das Betriebssystem am 8. April ein. Schon aus Sicherheitsgründen sollten XP-Nutzer daher zu Windows 7 oder 8 wechseln. Die neueren Versionen sind technisch aber etwas anspruchsvoller als XP, berichtet die Zeitschrift „PC Magazin“ (Ausgabe 3/2014).

Das wichtigste Update ist der Arbeitsspeicher. Denn die früher üblichen 256 oder 512 Megabyte RAM sind für moderne Betriebssysteme zu wenig. Neue Speicherriegel mit zwei oder drei Gigabyte gibt es den Angaben nach aber schon für 40 bis 60 Euro. Außerdem raten die Redakteure zum Kauf einer neuen Festplatte, zum Beispiel mit einem Terabyte Speicherplatz für um die 55 Euro. Bei der Grafikkarte sollten sich Verbraucher auf ein günstiges Modell für 40 bis 50 Euro beschränken - teurere und schnellere Karten werden vom Prozessor nur ausgebremst.

Hoffnungslos veraltete Rechner sind selbst mit neuer Hardware aber kaum zu retten: Wer zum Beispiel einen zwölf Jahre alten Computer mit Athlon-XP-Prozessor von AMD oder der Northwood-Version von Intels Premium 4 benutzt, kann Windows 8 gar nicht erst installieren - dafür braucht es mindestens die neueren Athlon-64-Chips oder die Prescott-Variante des Pentium 4. Und auch Windows 7 läuft auf der veralteten Hardware nur so gerade. Spiele oder anspruchsvolle Software sind damit aber nicht mehr möglich.

Auf etwas neueren Computern, die schon AMD- oder Intel-Prozessoren mit zwei Kernen an Bord haben, laufen neue Windows-Versionen dagegen deutlich besser. Den Arbeitsspeicher sollten Nutzer aber auch hier aufrüsten. Für einen deutlichen Temposchub können Besitzer solcher Rechner außerdem eine SSD-Festplatte einbauen. Das geht allerdings nur, wenn das Mainboard einen sogenannten PCIe-x1-Steckplatz hat. Dieser kann mit einem SATA-Controller bestückt werden, der wiederum mit der SSD verbunden wird. Insgesamt kosten Controller und Festplatten mindestens 120 Euro.