Hintergrund: Verwertungsgesellschaft VG Media

Berlin (dpa) - Die VG Media wurde 1997 gegründet und vertritt treuhänderisch Urheber- und Leistungsschutzrechte von inzwischen 143 privaten Fernseh- und Hörfunksendeunternehmen aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Rumänien, Ungarn und Luxemburg.

In der Verwertungsgesellschaft waren bislang ausschließlich private TV- und Hörfunksender vertreten. Seit 2010 setzt sich der Kreis der Gesellschafter aus der ProSiebenSat.1 Media AG, N24 Media, Antenne Bayern, Hit-Radio Antenne, radio ffn, Hit Radio FFH, Regiocast, TOP Radiovermarktung, Antenne Thüringen, VMG Verlags- und Medien, Radio Regenbogen, RPR1 und bigFM zusammen. Nun kommen 12 Verlage dazu.

Die Verwertungsgesellschaft erhebt bislang von Kabelnetzbetreibern, Wohnungsgesellschaften, Hotels, Krankenhäusern, Fitnessstudios und anderen Lizenzgebühren für die Nutzung der Inhalte der Rundfunksender. „Die VG Media hat über zehn Jahre Erfahrung, Rechte auch gegenüber großen Marktteilnehmern durchzusetzen“, sagte Conrad Albert, Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1 Media AG, der dpa. Zuletzt hatte die VG Media in einem erbittert geführten Rechtsstreit gegen Kabel Deutschland in erster Instanz knapp 46 Millionen Euro für die Rechteinhaber zugesprochen bekommen, weil der Netzbetreiber die privaten TV- und Hörfunksender seit 2006 zu gering vergütet habe.