Antennenfernsehen DVB-T2 HD: Was Verbraucher wissen sollten
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Am 31. Mai startet in Deutschland die erste Ausbaustufe der Ausstrahlung des neuen Antennenfernsehens DVB-T2 HD. Da viele DVB-T-Empfänger das Signal nicht verarbeiten können, müssen Interessenten einen neuen Empfänger oder Fernseher kaufen.
Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um dieses Thema:
Warum brauche ich einen neues Empfangsgerät?
Das neue DVB-T2-Signal nutzt eine Bildcodierung mittels des sogenannten HEVC-Standards (H.265). Viele ältere Empfangsgeräte können HEVC nicht bearbeiten und müssen deswegen ersetzt werden.
Wie erkenne ich geeignete Fernseher und Empfangsboxen?
Geräte, die DVB-T2 HD empfangen können, tragen ein grünes Siegel mit den Umrissen eines Fernsehers und der Aufschrift „DVB-T2 HD“. Die Deutsche TV-Plattform listet auf ihrer Webseite geeignete Fernseher und Empfangsboxen auf.
Was sind die Vorteile von DVB-T2 HD?
Es gibt mehr Kanäle - vor allem mehr private Kanäle, die bislang nicht über Antenne zu empfangen waren. Statt in krümeligem SD-Format werden viele Programme künftig in HD-Qualität ausgestrahlt.
Wo kann man DVB-T2 HD zuerst empfangen?
Zunächst nur in den Ballungsräumen um einige größere Städte, zum Beispiel im Westen Nordrhein-Westfalens, im Raum Frankfurt/Main, Stuttgart, Saarbrücken, Nürnberg, München, Bremen, Hamburg, Kiel, Rostock, Schwerin, Magdeburg, Halle/Saale, Leipzig, Jena und Berlin sowie in Teilen Brandenburgs.
Wie lange dauert der Umstieg?
Der Regelbetrieb mit rund 40 Programmen beginnt laut Projektbüro DVB-T2 HD Deutschland im ersten Quartal 2017. Bis Mitte 2019 wird die Ausstrahlung schrittweise weiter ausgebaut.
Gibt es einen Haken?
Für den Empfang der meisten Programme der Privatsender in HD wird künftig ein Entgelt erhoben - wie zum Beispiel beim Empfang per Satellit. Deswegen sollte ein neues Empfangsgerät auch die Fähigkeit zum Entschlüsseln dieser Programme haben. Auch hierzu gibt die Liste der TV-Plattform Auskunft.