Apple-Chef signalisiert Interesse an Technik für Gesundheitsdaten
London (dpa) - Apple denkt über zusätzliche Technik zu seiner Computeruhr für die Erfassung medizinischer Gesundheitsdaten nach.
Der Konzern wolle zwar nicht seine Apple Watch zu einem Gerät machen, das von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA geprüft werden müsse, weil die die Produktentwicklung zu sehr in die Länge ziehen würde, sagte Firmenchef Tim Cook dem britischen „Telegraph“. Aber es sei denkbar, „etwas angrenzendes“ in das FDA-Zulassungsverfahren zu schicken. Das könne „vielleicht eine App, vielleicht etwas anderes“ sein, hielt sich der Apple-Chef bedeckt.
Die Apple Watch misst aktuell den Puls des Nutzers für Fitness-Anwendungen. Während der Entwicklung der Apple Watch war noch spekuliert worden, ob die Computeruhr auch weitergehende Gesundheitsdaten wie den Blutdruck erfassen werde. In Medienberichten hieß es dann, dass Apple auf solche Sensoren letztlich verzichtet habe, weil die Messwerte nicht präzise genug gewesen seien.
Cook rührte bei der Gelegenheit auch die Werbetrommel für das neue größere Tablet-Modell iPad Pro. Es solle für viele das Notebook oder den Desktop-Rechner ersetzen, sagte der Apple-Chef. „Wenn Sie sich einen PC anschauen, wieso würden Sie sich jetzt noch einen PC kaufen?“ Cook räumte ein, dass das größere Modell des iPhone 6 wahrscheinlich den Absatz des kleineren Apple-Tablets iPad Mini gedrückt habe.