Apple tauscht Netzteilstecker für iOS-Geräte und Macs aus
Berlin (dpa/tmn) - Apple ruft Millionen von Netzteilstecker-Adaptern zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, können bei den betroffenen Steckern die Verbindungsstifte abbrechen. Es droht schlimmstenfalls die Gefahr eines Stromschlags.
Hier die wichtigsten Fragen und Antworten:
Welche Stecker sind betroffen?
Es geht um Steckadapter im Eurosteckerformat für die Netzteile von einigen iOS-Geräten (iPads mit 10- und 12-Watt-Netzteil) und Mac-Computern. Sie wurden zwischen 2003 und 2015 ausgeliefert. Neben den europäischen Steckervarianten sind auch solche für Korea, Australien, Neuseeland, Argentinien und Brasilien betroffen. Sie wurden unter anderem auch mit dem Reiseadapter-Set des Herstellers verkauft.
Wie erkennt man betroffene Stecker?
Die Aufsteckmodule für die Computernetzteile und größere USB-Ladegeräte tragen an der Innenseite der Verbindungsstelle eine vier- oder fünfstellige Nummer, einige sind auch gar nicht gekennzeichnet. Überarbeitete und damit laut Apple sichere Stecker tragen einen Ländercode aus drei Buchstaben (zum Beispiel EUR, KOR, AUS, ARG oder BRA).
Ist die Nutzung der Stecker gefährlich?
Apple empfiehlt, die betroffenen Stecker nicht mehr zu benutzen. Nutzer von iPads können bis zum Austausch auf USB-Ports von Computern oder andere USB-Ladegeräte umsteigen. Mac-Nutzer können das mitgelieferte Verlängerungskabel mit Schutzkontaktstecker nutzen.
Wie bekomme ich einen neuen Stecker?
Das geht entweder im Apple Store, beim Händler oder über ein Onlineformular auf Apples Webseite. Dazu werden außerdem die Seriennummer des Geräts und eine Apple-ID benötigt. Apple tauscht die Stecker freiwillig und kostenlos aus.
Ist das Netzteil selbst betroffen?
Nein, laut Apple sind nur die Austeckadapter mit zwei Steckkontakten betroffen. Das Netzteil selber und die mitgelieferten Verlängerungskabel-Adapter mit Schutzkontaktstecker müssen nicht ausgetauscht werden.
Was ist mit iPhone-Ladegeräten?
Sie sind vom aktuellen Rückruf nicht betroffen. Für einige ältere Modelle gibt es aber seit 2014 ein eigenes Austauschprogramm, weil sie wegen anderer technischer Probleme überhitzen können.