Apps und Co: Für gute Kinderspiele etwas Geld investieren
Hannover (dpa/tmn) - Selbst gute Kinderspiele für Smartphone und Tablet kosten oft nur ein paar Cent. Vorsichtig müssen Eltern und ihr Nachwuchs dagegen mit Gratis-Apps sein: Die sind oft nur am Anfang kostenlos, verlangen später aber Geld für Erweiterungen.
Kinderspiele für Smartphones und Tablets gibt es wie Sand am Meer. Viele davon sind gratis - häufig handelt es sich dabei um sogenannte Free-to-Play-Titel, warnt die Computerzeitschrift „c't“ (Ausgabe 1/2014). Die sind nur am Anfang kostenlos, ziehen dem Nachwuchs aber später mit teuren Erweiterungen das Geld aus der Tasche. Qualitativ hochwertige Spiele für Kinder und Jugendliche kosten dagegen beim Download zwar ein paar Euro, dafür warten hier aber in der Regel keine bösen Überraschungen.
Die meisten Kinderspiele gibt es den Angaben nach im App Store für iOS, auf der Downloadplattform Google Play für Android wächst das Angebot aber stetig. Windows-Phone-Nutzer haben dagegen noch immer eher wenig Auswahl. Ob ein Spiel In-App-Käufe enthält, können Nutzer schon beim Download überprüfen. Apples App Store weist zum Beispiel direkt darauf hin, ansonsten hilft ein Blick in die Bewertungen anderer Nutzer: Abzock-Apps werden hier meistens schnell geoutet.
Die meisten Spiele-Apps für Smartphone und Tablet kosten nicht mehr als drei Euro, oft werden für ordentliche Spiele sogar nur ein paar Cent fällig. Etwas mehr müssen Verbraucher nur für Brettspielumsetzungen einplanen: Die können den Angaben nach auch um die fünf Euro kosten, lassen sich dafür aber auch mit der ganzen Familie am Tablet nutzen.
Deutlich teurer sind dagegen kindgerechte Spiele für den PC und Konsolen: Hier beginnen die Preise für halbwegs aktuelle Titel bei etwa 20 Euro, auch 40 bis 60 Euro sind möglich. Noch teurer sind Spiele wie „Disney Infinity“ und die „Skylanders“-Serie, die virtuelle Welten mit echten Figuren zum Sammeln kombinieren. Wer hier mehrere Charaktere besitzen will, kann leicht mehr als 100 Euro ausgeben. Den Kauf der neuen Konsolen Xbox One und Playstation 4 könnten sich Eltern noch sparen, so die Zeitschrift: Bisher seien dafür kaum kindertaugliche Titel erschienen.