AT&T wegen verkaufter Daten zu Millionenstrafe verurteilt

Washington (dpa) - Der US-Mobilfunkriese AT&T muss Millionen zahlen, weil Mitarbeiter Daten gestohlen haben sollen. In Call-Centern in Mexiko, Kolumbien und auf den Philippinen seien Informationen von fast 280 000 Kunden entwendet worden, teilte die US-Telekomaufsicht FCC mit.

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AT&T habe einen Vergleich über 25 Millionen Dollar (23 Mio Euro) akzeptiert. Angestellte sollen sich unerlaubt Zugang zu Kundenkonten verschafft und Daten - teilweise sensible Angaben zur Sozialversicherung - an Dritte weitergegeben haben. Die FCC vermutet, dass die Informationen dann unter anderem genutzt wurden, um geklaute Smartphones zu entsperren.

„Die heutigen Maßnahmen zeigen, dass die Aufsicht ihre volle Autorität gegen Unternehmen ausübt, die es versäumen, die persönlichen Informationen ihrer Kunden zu schützen“, sagte FCC-Chef Tom Wheeler laut Mitteilung. Die Behörde hatte ihre Ermittlungen im Mai 2014 gestartet.

Auslöser waren drei AT&T-Mitarbeiter in Mexiko, die ab November 2013 über 168 Tage Daten aus mehr als 68 000 Kundenkonten verkauft haben sollen. Im Laufe der Untersuchungen kam heraus, dass sich weitere 40 Angestellte an der illegalen Praxis beteiligt hatten und zusätzliche mehr als 211 000 Kundenkonten betroffen waren.