Bundesbürger fast drei Stunden pro Monat am Handy

Berlin (dpa) - Dank sinkender Preise reden die Bundesbürger mittlerweile im Schnitt fast drei Stunden pro Monat per Handy miteinander. „Die Summe der Handy-Gespräche stieg in Deutschland im vergangenen Jahr um fast 6 Prozent auf 180 Milliarden Minuten“.

Das teilte der Higtech-Branchenverband Bitkom am Sonntag in Berlin anhand von Daten der Bundesnetzagentur mit. „Somit telefonierte jeder Bundesbürger 2010 im Schnitt gut drei Stunden im Monat mobil.“

Damit wird schon fast so viel mobil telefoniert, wie über das Festnetz. Während die Zahl der Gesprächsminuten im Festnetz mit knapp 200 Milliarden Minuten in den vergangenen Jahren weitgehend unverändert sei, habe sich das mobile Gesprächsvolumen seit 2005 mehr als verdoppelt. 2011 werde sich die Zahl der Handy-Minuten voraussichtlich auf rund 192 Milliarden erhöhen.

Günstige Tarife sorgten allerdings dafür, dass die Erlöse der Mobilfunkbetreiber mit klassischen Sprachdiensten rückläufig seien: In Deutschland erwartet Bitkom nach einem Rückgang von 2,2 Prozent 2010 ein Minus von 3,5 Prozent im Jahr 2011 auf 15,8 Milliarden Euro.