CeBIT 2014 sieht sich bei Neuausrichtung bestätigt

Hannover (dpa) - Die weltgrößte Computermesse CeBIT sieht sich wenige Tage vor ihrem Start in ihrer Neuausrichtung als reine Leistungsschau für Geschäftskunden bestätigt.

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„Wir sind nicht nur stabil, wir wachsen sogar“, sagte der Vorstand der Deutschen Messe, Oliver Frese, am Dienstag in Hannover. Das neue Konzept der Leitmesse sei von den Kunden angenommen: Es werden rund 3400 Aussteller aus 70 Ländern erwartet - im Vorjahr kamen 3382 Aussteller.

Erstmals seit 2008 kommen mit 55 Prozent wieder mehr als die Hälfte aus dem Ausland. Größtes Ausstellerland neben Deutschland ist China mit 500 Betrieben, vor dem diesjährigen Partnerland Großbritannien (130 Unternehmen). Vier der fünf größten Ausstellernationen kommen aus Asien.

Unter dem Motto „Datability“ dreht sich die CeBIT vom 10. bis 14. März um den verantwortungsbewussten Umgang mit großen Datenmengen. Dabei soll es auch um die politische Dimension wie etwa bei den Themen Spionage und Datensicherheit gehen.

Erwartet wird dazu auch der stellvertretende Nato-Generalsekretär Jamie Shea. Am Montag steht ein Messerundgang mit Kanzlerin Angela Merkel und dem britischen Premier David Cameron an. „Es wird eine der hochkarätigsten Eröffnungsfeiern, die wir jemals bei der CeBIT hatten“, so Frese.

Die CeBIT will sich diesmal stärker auf das Geschäft zwischen Unternehmen, den sogenannten B2B-Bereich, konzentrieren. Zur Neuausrichtung als reine Fachmesse gehört auch eine Plattform für junge innovative Unternehmen sowie eine Stärkung des Konferenzangebots, dem diesmal eine eigene Halle mit drei Bühnen auf dem Messegelände bereitgestellt wurde.

Für die Fachvorträge werden mehr als 100 Redner erwartet - insgesamt stehen rund 1500 Seminare, Workshops und andere Vorträge auf dem Programm.

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales oder Apple-Mitgründer Steve Wozniak gehören ebenso zur Liste der prominenten Namen wie Volkswagen-Chef Martin Winterkorn, der bei der Eröffnungsfeier der Leistungsschau am Sonntagabend sprechen wird.

Den Auftakt bei den Konferenzen wird am Montag die EU-Kommissarin Neelie Kroes machen. Die fünftägige Messe versteht sich zunehmend als Impulsgeber und Netzwerk-Plattform und bietet daher auch Vorständen und Wirtschaftslenkern diesmal eine eigene Lounge für Gespräche und Kontakte. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel wird es zudem eine Job-Börse geben.

Zu den Unternehmen, die nach längerer Pause wieder Flagge bei der CeBIT zeigen, gehört das japanische Unternehmen Kyocera. Die neue Thematik der Messe sei durchaus ansprechend, sagte am Dienstag der Geschäftsführer der Kyocera Deutschland, Reinhold Schlierkamp.