Flexibel und intuitiver Cisco kämpft mit künstlicher Intelligenz gegen Cyberangriffe

München/Berlin (dpa) - Cisco will mit einer neuen intelligenten Netz-Architektur den Kampf gegen Cyber-Angriffe aufnehmen. Damit sollen sich etwa Sicherheitsgefahren zum Beispiel durch Mustererkennung bereits im Vorfeld erkennen lassen, kündigte der Netzwerkausrüster in München an.

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Dabei sei es lernfähig und könne sich selbstständig weiterentwickeln. „Millionen neuer Dinge im Internet stellen noch nie dagewesene Ansprüche an das Netz“, sagte Deutschlandchef Oliver Tuszik.

Ein zentrales Management-Center für die einfache Verwaltung solle bereits ab Juli verfügbar sein, hieß es. Darüber würden sämtliche Netzwerk-Funktionen als Einheit steuerbar.

Für das vierte Quartal sind Komponenten der künstlichen Intelligenz geplant, die vorausschauende Analysen ermöglichen sollen. Cyberangriffe könnten dabei selbst bei verschlüsseltem Datenverkehr anhand von Mustern frühzeitig erkannt werden - mit einer Trefferquote von 99 Prozent, sagte Cisco-Manager Falko Binder. Damit könnten Probleme gelöst werden, die bisher als unlösbar galten.

Zu den ersten Testkunden gehört neben DB Systel, einem Dienstleister der Deutschen Bahn, und SAP Concour auch die Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Das neue Netz von Cisco mache die IT an den drei Standorten der Hochschule schneller, flexibler und intuitiver, sagte Henning Fürchtenicht, Web-Beauftragter der Jade Hochschule. Das sei mit herkömmlichen Methoden nicht möglich gewesen.