Curved-Monitore können müde Augen entlasten
München (dpa/tmn) - Noch sind die leicht abgerundeten Curved-Monitore selten auf deutschen Schreibtischen zu finden. Doch gerade bei vielen Stunden Arbeit oder Spielen vor dem Bildschirm können die gebogenen Modelle die Augen entlasten.
Durch die dem menschlichen Auge nachempfundene Form des Bildschirms sind bei optimaler Sitzposition alle Bildbereiche in etwa gleich weit vom Betrachter entfernt, berichtet die Zeitschrift „PC Magazin“ (Ausgabe 10/2015). Viele Nutzer empfinden dies dauerhaft als angenehmer, da es zu weniger Verzerrungen am Bildschirmrand und insgesamt zu einem größeren Sichtbereich komme und sich die Augen nicht ständig auf neue Sichtabstände einstellen müssen.
Ein weiterer Vorteil der gebogenen Schirme: Es entsteht ein räumlicher Effekt, der für mehr Nähe zu den dargestellten Inhalten sorgt. Gerade bei Spielen und Filmen ist man gefühlt näher am Geschehen dran. Dieser Effekt fällt umso stärker aus, je mehr der Bildschirm gebogen ist. Hier unterscheiden sich die Modelle nämlich in stärker und weniger stark gekrümmte Anzeigen. Hat ein Monitor etwa einen Wölbungsradius von 3000 Millimetern (mm) heißt dies, dass er einen Ausschnitt eines gedachten Kreises mit einem Radius von drei Metern entspricht. Ein mit 4000 mm gewölbter Monitor ist entsprechend weniger gekrümmt.
Wer vor der Anschaffung eines neuen Bildschirms steht, sollte sich laut „PC Magazin“ nach einem Modell mit mattem Displayglas umsehen. Das sorgt auf dem Schreibtisch für weniger Reflexion von einfallendem Sonnen- und Kunstlicht. Und man muss sich auf Mehrkosten einstellen. Aktuell sind die gebogenen Displays im Vergleich zur flachen Variante wegen der aufwendigeren Herstellung noch teurer.