Die Brille wird mit dem Smartphone verbunden, auf dem eine App den Film per Spracherkennung identifiziert und den Text synchron ausgibt. Die gemeinsam mit dem Projektbüro Greta & Starks konzipierte Brille soll auf der Computermesse CeBIT in Hannover (Publikumstage: 16. bis 20. März) gezeigt werden.
Die App hinter der Brille existiert bereits seit Ende 2013 und trägt den Namen Starks ( iOS, Android). Sie zeigt während des Films auf dem Smartphone-Display sogenannte HoH-Untertitel (Hard of Hearing) an, bei denen neben den gesprochenen Dialogen zum Beispiel auch wichtige Hintergrundgeräusche beschrieben werden.
Für blinde oder sehbeeinträchtigte Filmfans bietet Greta & Starks ebenfalls seit Ende 2013 eine App namens Greta ( iOS, Android) an. Über diese erhält man im Kino eine gesprochene Filmbeschreibung per Kopfhörer (Audiodeskription). Diese wird wie bei der Starks-App per Spracherkennung synchronisiert. Die Entwickler empfehlen, der Audiodeskription nur mit einem einzelnen In-Ear-Kopfhörer auf einer Seite zu lauschen, um mit dem anderen Ohr Geräusche, Film- und Kinoatmosphäre hören zu können.
Beide Apps sind kostenlos und bieten die Möglichkeit, die notwendigen Daten in einem WLAN herunterzuladen. Bislang liefern Greta & Starks nach Angaben des Projektbüros Untertitel und Beschreibungen für knapp 40 Filme. Die Apps werden unter anderem vom Bundeskulturbeauftragten, der Europäischen Union und der Filmförderungsanstalt unterstützt.