Der richtige Webserver für das eigene Projekt
Mittlerweile haben die meisten Provider eine Vielzahl verschiedener Server im Angebot: Vserver, dezidierte Server oder Cloud Server. Welches Angebot für die eigene Webpräsenz die richtige Wahl ist, hängt vor allem von der Größe des Projekts ab, den verfügbaren finanziellen Mitteln und dem erwartbaren Traffic.
Klassischerweise gab es zwei verschiedene Arten von Webservern: Entweder man buchte sich zur Bereitstellung der Webserversoftware eine eigene Hardware (dezidierter Server) oder man teilte sich die Hardware mit anderen Verbrauchern (shared Server). Der dezidierte Server versprach gewaltige Datenmengen bewältigen zu können, war dafür aber auch kompliziert und teuer. Der shared Server hatte hingegen unter Umständen erhebliche Performanceprobleme, war dafür aber sehr kostengünstig. Mittlerweile sind aber auch verschiedene Zwischenlösungen auf dem Markt, so beispielsweise der virtuelle Server (vServer) für kleinere Projekte und der Cloud-Server für größere Webauftritte.
Shared Server werden heutzutage immer seltener angeboten. Zunehmend findet man stattdessen die sogenannten virtuellen Server im Programm namhafter deutscher Provider. Ein virtueller Server könnte dabei insofern als shared Server betrachtet werden, als man dabei ebenfalls einen physischen Server mit anderen Kunden teilt. Im Unterschied zum shared Server wird allerdings beim virtuellen Server das Vorhandensein einer eigenständigen Hardware simuliert. Das bedeutet für den Verbraucher konkret, dass er, wie auch bei einem eigenen physischen Computer, eine feste Leistung für sein Geld erhält, die von dem Traffic der Webseiten, die andere Kunden auf dem physischen Gerät bereitstellen, nicht tangiert wird. Das macht die vServer wesentlich sichererer und attraktiver als die shared Server-Lösungen. Große Webprojekte kann man mit den vServern dennoch nicht verfügbar machen.
Häufig findet man auch Angebote im Hostingprogramm, die als Cloud-Server bezeichnet werden. Cloud-Server sollen eine preisgünstige Alternative zu den traditionellen dezidierten Servern bieten. Sie sind also für große Webprojekte wie beispielsweise Online-Shops gedacht. Während man bei den dedicated Servern oder vServern eine feste Rechenleistung bucht und bezahlt, unabhängig davon, was man tatsächlich an Leistungen benötigt, erhält man bei den Cloud-Servern via Cloud-Computing eine maßgeschneiderte Lösung für das eigene Webprojekt. Beim dezidierten Server sind mindestens dreißig Euro monatlich zu veranschlagen, zumeist wird es wesentlich teurer. Die neuen Cloud-Server hingegen gibt es oftmals schon ab fünfzehn Euro.
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