Ericsson profitiert vom Trend zum mobilen Breitband
Stockholm (dpa) - Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat im abgelaufenen Quartal dank eines ungebrochenen Booms des mobilen Internets Umsatz und Gewinn gesteigert. Im Gegensatz zur Tochter Sony Ericsson hatte das schwere Erdbeben in Japan kaum Auswirkungen auf das Geschäft der Schweden.
Die starke Nachfrage nach Ausrüstung für mobiles Breitband habe den Absatz getrieben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 54,8 Milliarden schwedische Kronen (6,0 Mrd Euro). Beim Ergebnis verbuchten die Schweden unterm Strich 3,12 Milliarden Kronen und damit 59 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die starke schwedische Krone habe allerdings belastet, sagte Vorstandschef Hans Vestberg. Die Lieferkette habe sich unerwartet schnell von den Auswirkungen des Erdbebens erholt. Das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen Sony-Ericsson hatte bei der Veröffentlichung der jüngsten Geschäftszahlen über Probleme mit der Lieferkette wegen des schweren Erdbebens in Japan geklagt.