Identitätsdiebstahl Facebook-Freundesliste ist gefundenes Fressen für Betrüger
Berlin (dpa/tmn) - Zum Schutz vor Facebook-Betrügern, die Profile klonen, sollten Nutzer ihre Freundesliste nie öffentlich machen. Als Einstellung gelte es, „Freunde“ oder besser „nur ich“ zu wählen, raten Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Freundschaftsanfragen ungeprüft anzunehmen, sei ebenso leichtsinnig. Bei verdächtigen Anfragen kontaktieren Empfänger den vermeintlichen Freund am besten außerhalb von Facebook. Denn wer Betrüger-Anfragen annimmt, gibt ihnen Zugang zu Informationen, die sonst nicht öffentlich sind.
Skeptisch sollten Nutzer auch sein, wenn vermeintliche Freunde bei Facebook nach der Handynummer fragen. Denn steckt ein Betrüger dahinter, könnte dieser damit auf Einkaufstour für Dienste, Games oder Abos gehen, die über die Mobilfunkrechnung bezahlt werden. Immerhin müssen solche Transaktionen meistens mit einem Code bestätigt werden, der an die Handynummer geschickt wird. Wenn also ein vermeintlicher Freund die Weitergabe eines Codes oder eine TAN verlangt, sollten alle Alarmglocken schrillen.
An diesem Punkt sollten Betroffene unbedingt auch Anzeige wegen Identitätsdiebstahls stellen. So lässt sich nachweisen, dass sie reagiert haben, und es erleichtert das Abwehren eventueller Forderungen. Nicht zuletzt gilt es auch, Fake-Profile bei Facebook zu melden.